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Die siebenjährige Pia aus Potsdam leidet an Krebs. 

© Privat

Todkranke Potsdamerin: Spendenziel für Pia erreicht

Innerhalb von kürzester Zeit haben die Potsdamer ausreichend Spenden für eine Spezialbehandlung für die siebenjährige Pia gesammelt. Das Mädchen leidet an einem Hirntumor.

Potsdam -  Innerhalb von nur einer Woche haben Spender mehr als 100.000 Euro für das todkranke Mädchen Pia aus Potsdam gesammelt. Das gab die Familie der Siebenjährigen am späten Mittwochabend auf der eigens für die Spendensammlung eingerichteten Internetseite www.helft-pia.de bekannt. „Hiermit möchten wir euch voller Freude mitteilen, dass wir das Spendenziel nicht nur erreicht, sondern im Laufe des Tages sogar übertroffen haben“, hieß es in der Erklärung. Und: „Wir sind überwältigt von soviel Mitgefühl und Spendenbereitschaft. Wir können euch gar nicht genug danken.“ Erst vor weniger als einer Woche hatte die Familie mit der Spendenkampagne begonnen, Tag für Tag kamen zehntausende Euro zusammen, inzwischen sind 107.724, 86 Euro zusammen gekommen. Es handelt sich damit um eine der größten Spendenaktionen in der Geschichte der Landeshauptstadt.

Pia aus Potsdam braucht eine Therapie in der Schweiz.
Pia aus Potsdam braucht eine Therapie in der Schweiz.

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Die letzte Hoffnung

Wie berichtet leidet die Siebenjährige, die mit ihrer Familie im Kirchsteigfeld wohnt, an einem bösartigen Hirntumor, der nicht wegoperiert werden kann. Die letzte Hoffnung der Familie ist ein neues Medikament aus den USA, das sich aber erst im Teststadium befindet und in Deutschland nicht zugelassen ist. Daher trägt die Krankenkasse auch nicht die Kosten der bis zu 100.000 Euro teuren Behandlung, entsprechende Anträge waren nach Angaben der Eltern abgelehnt worden - die Wirksamkeit des Medikaments ist eben noch unklar. Dennoch wollte die Familie nichts unversucht lassen, so hatten sich die Eltern zum Gang in die Öffentlichkeit entschlossen.

In der Botschaft an die tausenden Unterstützer hieß es, wenn man nun noch spenden wolle, solle man die Stiftung für innovative Medizin in München unterstützen, die sich nach eigenen Angaben der Erforschung und Therapiefindung bisher hoffnungsloser Krankheiten widmet, gerade auch dem Thema kindlicher Hirntumore - diese Krebsart bedroht auch das Leben von Pia. „Kein Kind sollte mehr an diesem Tumor sterben müssen“, so die Familie. Gegenüber den PNN hatte die Mutter von Pia, Jeanine Hillmann, gesagt, Geld, was nach der Therapie nicht benötigt werde, wolle man weiter an andere gemeinnützige Stiftungen zugunsten krebskranker Kinder spenden. Auf der Homepage erklärte die Eltern weiter, zur Behandlung ihrer Tochter wolle man  wöchentlich Neuigkeiten mitteilen.

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