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Die Garnisonkirche ist am Mittwoch Thema im Hauptausschuss.

© Sebastian Rost

Streit um Garnisonkirche: SPD steht zu Schubert-Linie

Der Streit um die Garnisonkirche ist Thema im Hauptausschuss. In der Sitzung kann die rot-grün-rote Rathauskooperation zeigen, wie stark sie ist.

Potsdam - Nach einer Mitgliederversammlung zum Streit um Garnisonkirche und Rechenzentrum stellen sich führende SPD-Vertreter hinter die Kompromissvariante von Oberbürgermeister Mike Schubert. „Es gab ein einhelliges Votum für sein Vier-Phasen-Modell“, sagte SPD-Fraktionschef Daniel Keller am Dienstag den PNN. Vor allem teile man den Ansatz des Rathauschefs, dass erst der Inhalt und dann die Umsetzung vor Ort mit einem Architekturwettbewerb geklärt werden müsse, so Keller. 

SPD-Kreischef David Kolesnyk sagte den PNN, bei der von rund 40 Mitgliedern besuchten Versammlung habe sich auch gezeigt, dass für viele der Erhalt oder Teilerhalt des Rechenzentrums vorstellbar sei, dass es aber auch Grundsatz sein müsse, mit der Stiftung Garnisonkirche gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten.

Test für Rathauskooperation

Am heutigen Mittwoch steht das Thema auf der Tagesordnung im Hauptausschuss. Schubert will ein möglichst breites Votum für seinen Vorschlag, bis 2023 in einem mehrstufigen Verfahren und „unter Wahrung der Eigentumsrechte und Nutzendeninteressen“ ein inhaltliches und gestalterisches Konzept für den Standort Garnisonkirche/ Rechenzentrum zu erarbeiten. 

Dabei will er auch Potsdamer Gedenkstätten, Jugendbildungs- und Museumsstandorte einbeziehen. Ziel müssten laut Schubert „ unumkehrbare inhaltliche Brüche mit der Geschichte“ der einstigen Militärkirche sein. Das Votum gilt auch als Test dafür, wie stark die rot-grün-rote Rathauskooperation hinter Schubert steht.

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