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Runde Sache. Das Streetfood Festival im Potsdamer Lustgarten bietet Essen aller Art. Neben Insekten oder frittierten Schokoriegeln gibt es auch Pommes und andere Kartoffelprodukte.

© Sebastian Gabsch

Streetfood-Festival in Potsdam: Betrunkenes Steak

Einmal durch das Wochenende futtern: Das Streetfood-Festival im Neuen Lustgarten bietet von Freitag bis Sonntag kulinarische Genüsse aus 37 Nationen an 65 Ständen.

Von Sarah Kugler

Die Wochenendplanung beinhaltet neben Ausflugsorganisation oder der Entscheidung für den geeigneten Kinofilm oft auch eine elementare Frage: Was gibt es zu essen? Potsdamer können sich die Suche nach der Antwort an diesem Wochenende vereinfachen und sich auf dem Streetfood-Festival im Neuen Lustgarten durchprobieren. Von Freitag bis Sonntag bieten dort 65 Stände kulinarische Leckereien aus 37 Nationen an.

Foodtrucks nennen sich diese Stände auch, Wagen also, die angesagte Gerichte anbieten – meist frisch vor Ort zubereitet. Auf diversen Potsdamer Veranstaltungen schon oft vertreten, im März dieses Jahres erstmals als eigenes Festival angetreten, ist das Straßenessen sehr beliebt. Im März war der Andrang im Lustgarten so groß, dass sich lange Schlangen vor den Eingängen bildeten. Auch jetzt rechnen die Veranstalter mit vielen Besuchern – und haben sich dementsprechend vorbereitet, wie Alexander Kopke, der Geschäftsführer der Street Art Event GmbH, den PNN sagte: „Die Fläche ist jetzt größer und es wird mehr Sitzgelegenheiten geben.“ Außerdem werde es diesmal drei Kassen geben, was die Wartezeiten verkürzen soll. Drei Euro kostet der Eintritt zum Festival, für fünf Euro gibt es eine Wochenendticket, Kinder unter 14 Jahren kommen kostenfrei rein. Eintritt für ein Festival, dessen Hauptattraktion sowieso schon Geld kostet? „Ja“, sagt Kopke ganz klar. Dafür sorge der Veranstalter für die Sauberkeit vor Ort und für ausreichende Sicherheit. „Es wird am Eingang Sicherheitskontrollen geben“, kündigte Kopke an: „Wer etwa schon betrunken ankommt, wird nicht reingelassen.“ Außerdem gebe es ein Kultur- und Freizeitprogramm: In einer kostenlosen Fotobox können Besucher Erinnerungen festhalten, für Kinder werden Wasserbälle bereitgestellt. Außerdem tritt eine irische Band auf.

Das Motto ist irische Countrymusik

Laut Kopke steht das Festival unter dem Motto von irischer Countrymusik, die ihren Weg auch in die Südstaaten gefunden hat – und sich im Essen des Festivals widerspiegelt. Im Angebot seien beispielsweise irische Biere. Darüber hinaus werden jede Menge Craft-Beer-Variationen und auch Cider angeboten. „Empfehlen kann ich auch das Cider-Steak“, so Kopke. Vierundzwanzig Stunden wird das Rindersteak in den Apfelschaumwein eingelegt, danach mehrere Stunden gegart. Auch das Fleisch vom Pull Pork Burger gart elf Stunden, danach bleibt laut Kopke nur das reine zarte Fleisch übrig. „Kombiniert mit einer gute Soße – ein Hochgenuss“, schwärmt er. Wer es lieber exotisch mag, kann auch das vermeintliche Lebensmittel der Zukunft testen: Insekten. Grillen, Heuschrecken, Mehlwürmer, das Streetfood-Festival bietet auch da für jeden Geschmack etwas. Aber auch an die Vegetarier und Veganer ist gedacht. Von den klassischen Süßkartoffelpommes bis hin zum Champignonburger können auch sie sich durch die Stände probieren. Und wer nach dem herzhaften Geschlemme noch nicht satt ist, kann mit Desserts wie Crêpe, Eis, Frozen Joghurt oder Potsdamer Knödeln weitermachen. Auch die beliebten Fat Cats, Schokoriegel aus der Fritteuse, werden wieder angeboten.

Kopkes Tipp bei all dem Futtern: Das Festival in einer Gruppe besuchen und Essen teilen. Denn auch wenn viele Stände kleinere – und günstigere – Probierportionen anbieten: „Niemand schafft es, alles durchzuprobieren.“ Schließlich ginge es ja auch um die sinnliche Erfahrung des Geschmacks. „Das Festival soll auch ermuntern, sich bewusst Zeit für das Essen zu nehmen“, so Kopke. Am besten eben in Gesellschaft. „Die Hektik sollte dabei eher zu Hause bleiben.“ Und so ist auch für den entspannten Absacker gesorgt. Etwa in Form eines Tütencocktails, der tatsächlich in einer Tüte serviert wird, wie Kopke erklärt.

15. September, 14 Uhr bis 22 Uhr, 16. September, 11 Uhr bis 22 Uhr, 17. September, 11 Uhr bis 22 Uhr. Weitere Informationen unter www.streetartevent.com

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