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Landeshauptstadt: Seidel verlässt SPD-Fraktion

Ex-Bauausschuss-Chef geht aus Gesundheitsgründen

Christian Seidel legt sein Stadtverordnetenmandat zum Monatsende nieder. Der langjährige Chef des einflussreichen Bauausschusses und Vize-Fraktionschef der SPD im Stadtplenum geht nach 16 Jahren als Stadtverordneter aus „persönlichen, vor allem aber gesundheitlichen Gründen“, sagte er gestern. Die Entscheidung sei „nicht ganz einfach“ gewesen.

Der 61-jährige Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung hatte sich vor allem durch seine Arbeit im Bauausschuss einen parteiübergreifend guten Ruf erworben. So war Seidel seinerzeit einer der Hauptakteure, als es um die Reduzierung der Baumassen des umstrittenen Potsdam-Centers ging.

Der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, Peter Schüler (Bündnisgrüne), dankte Seidel unter Applaus für die „angenehme, konstruktive Zusammenarbeit“. Seidel hinterlasse eine „Lücke“, die sein Nachfolger „nur mit Mühe wird schließen können“, sagte Schüler.

SPD-Fraktionschef Mike Schubert bedauerte gegenüber den PNN Seidels Schritt. „Mit ihm verlieren wir unseren sozialdemokratischen Stadtbaudirektor“, sagte Schubert. Nachrückerin für Seidel soll laut Schubert die 34-jährige Christina Wolf aus dem SPD-Ortsverein Potsdam-West werden. Wer für Seidel in den Bauausschuss und in den Umweltausschuss, dessen Vorsitzender er war, geht, ist noch unklar. Es müsse ein geeignetes „Schwergewicht“ sein, so Schubert. pee

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