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Schon lange gibt es die Forderung nach einem Bad im Norden Potsdams.

© Pro Potsdam

Schwimmen in Potsdam: Rathaus skeptisch bei Kiezbad am Krampnitzsee

Die Stadtverwaltung hat die aus ihrer Sicht großen Hürden für ein neues Bad im Potsdamer Norden aufgeschlüsselt.

Krampnitz - Die Stadtverwaltung prüft das Ufer des Krampnitzsees als möglichen Standort für ein Kiezbad. Damit komme man einem Stadtverordnetenbeschluss nach, teilte das Rathaus jetzt mit. Im Rahmen des städtebaulichen Ideenwettbewerbs für den Uferbereich sei auch der Bau für ein mögliches Bad einbezogen worden.

Viele Hürden

Die Stadt benennt allerdings auch gleich mehrere mögliche Hürden für ein solches Vorhaben: Das Ufer befinde sich im Landschaftsschutzgebiet, was ein Zustimmungsverfahren beim Landesumweltministerium erfordere. Außerdem seien „schutzwürdige Biotope, der Hochwasserschutz und Eigentumsverhältnisse zu beachten“. Wann Baurecht geschaffen werden kann, sei derzeit unklar. Hinzu kommt die ungelöste Finanzierungsfrage. 

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Für den Bau und Betrieb eines Kiezbades seien im Doppelhaushalt 2020/21 keine Mittel vorgesehen. Eine Finanzierung aus dem Treuhandvermögen der Entwicklungmaßnahme Krampnitz ist aus Sicht der Stadt ebenfalls nicht möglich, da der Einzugsbereich eines solchen Bades weit über den eigentlichen Entwicklungsbereich hinausgehen würde.  Für die Bäder der Stadt zahlen üblicherweise in Potsdam die Stadtwerke oder ihre Bäderlandschaft-Tochter.

Thema wird schon länger debattiert

Seit Jahren fordern diverse Kommunalpolitiker ein neues Schwimmbad für den Potsdamer Norden. Die Prüfung, wo ein neues Bad im Norden mit direktem Zugang zum Krampnitzsee entstehen könnte, hatten die Stadtverordneten im Januar auf Antrag der rot-grün-roten Rathauskooperation beschlossen, gerade die Linke hatte sich dafür stark gemacht - angesichts des Wachstums der Stadt. Allerdings ist unklar, inwiefern die Verwerfungen durch die Coronakrise auch solche Wünsche finanziell möglich machen, gerade die Stadtwerke müssen mit den finanziellen Folgen ihrer derzeit noch geschlossenen Hallenbäder und mit wegbrechenden Fahrgastzahlen bei ihrem Verkehrsbetrieb kämpfen.

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