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Ein Wildschwein steht im Tier-Freigelände im Nationalparkzentrum Lusen im Wald.

© Lino Mirgeler/dpa

Schweinepest in Brandenburg: Bauernverband fordert konsequente Abriegelung - Suche nach neuen Fällen dauert an

Nach dem Auffinden eines Tierkadavers mit Schweinegrippe sucht die Polizei nach weiteren Kadavern. Der Bauernverband äußert sich besorgt.

Potsdam - Der Brandenburger Bauernverband hält einen besseren Schutz rund um den Fundort des Wildschweinkadavers mit Afrikanischer Schweinepest für notwendig. Der 12 Kilometer lange mobile Elektrozaun in der Kernzone in den Landkreisen Spree-Neiße und Oder-Spree sei „bei weitem“ nicht ausreichend, erklärte der Bauernverband am Dienstag in Teltow.

Festerer Zaun um Kernzone gefordert

Nötig sei ein fester Zaun um die Kernzone und an der deutsch-polnischen Grenze, forderte Landesbauernpräsident Henrik Wendorff. „Wir müssen auf jeden Fall verhindern, dass sich die ASP weiter ausbreitet. Die Kernzone muss deshalb komplett abgeriegelt werden.“

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Nach der Entdeckung des deutschlandweit ersten Falles von Afrikanischer Schweinepest in Brandenburg vergangene Woche ist zurzeit kein weiterer positiver Fund aufgetaucht. Beim Landesamt habe die Untersuchung eingesandter Proben bislang nichts erbracht, sagte Gabriel Hesse, Sprecher des Brandenburger Gesundheitsministeriums, am Montag auf Anfrage.

Suche nach weiteren infizierten Tieren läuft an

Nach Wildschweinkadavern werde weiter gesucht. Nach wie vor laufe auch die Anfrage zum Einsatz einer speziellen Hundestaffel aus Schleswig-Holstein. Sie solle die Suche nach Schwarzwild unterstützen, hieß es. Die Hunde könnten verendete Wildschweine aufspüren.

Das infizierte tote Wildschwein war Mitte vergangener Woche auf einem abgeernteten Maisfeld sieben Kilometer von der deutsch-polnischen Grenze im Landkreis Oder-Spree entfernt entdeckt worden. (dpa)

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