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1000 Tonnen Einmalwindeln landen in Potsdam jährlich im Müll. 

© dpa-tmn

Schätzung für Potsdam: 1000 Tonnen Windelmüll pro Jahr

Laut der Verwaltung werfen die Potsdamer jährlich etwa 1000 Tonnen Einmalwindeln in den Müll. Einer Förderung von Stoffwindeln steht sie aber skeptisch gegenüber.  

Potsdam - In Potsdam fallen pro Jahr etwa 1000 Tonnen Müll aus Babywindeln an. Diese Schätzung nennt die Verwaltung in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der SPD. Sie beruft sich dabei auf eine Hausmüllanalyse aus dem Jahr 2018/19. Demzufolge fielen in der Landeshauptstadt pro Einwohner etwa 13,6 Kilogramm Hygieneartikel an. Davon seien etwa 80 Prozent Windeln, je zur Hälfte Einwegbabywindeln und Inkontinenzartikel. 

Unklare Ökobilanz

Hintergrund der Anfrage des Stadtverordneten Leon Troche: Er wollte wissen, ob Potsdam es für möglich hält, Stoffwindeln zur Vermeidung von Müll zu bezuschussen. In ihrer Antwort argumentiert die Verwaltung mit der nicht gänzlich geklärten Ökobilanz zwischen Einmal- und Stoffwindeln.

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Zwar entstehe weniger Müll bei Stoffwindeln, jedoch ein höherer Verbrauch von Wasser und Energie für die Wäsche. Die Entscheidung müsse jeder Nutzer selbst treffen. Eine Bezuschussung wäre als freiwillige Leistung möglich. Aber die Stadt fördere Familien bereits mit einer Vielzahl von Leistungen wie dem Ferienpass. 

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