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Resolution gescheitert: Anti-Garnisonkirchen-Papier fiel auf Kirchentag durch

Die Resolution der Martin-Niemöller-Stiftung gegen den Wiederaufbau der Garnisonkirche ist beim Deutschen Evangelischen Kirchentag durchgefallen.

Von Peer Straube

Potsdam/Dortmund - Die Resolution der Stiftung habe nicht die erforderliche Zahl von mindestens 1500 Unterschriften erreicht, heißt es auf der Homepage des Kirchentags. Die Resolution gegen die Garnisonkirche ist damit die einzige, die auf der Veranstaltung keine Mehrheit gefunden hat, insgesamt zehn wurden dort verabschiedet.

Stiftung fordert die Einstellung des Projektes

Wie berichtet hatte sich die Niemöller-Stiftung in der Resolution abermals gegen den Wiederaufbau der Garnisonkirche gewandt und eine Einstellung des Projekts gefordert. Unter anderem wollte die Stiftung die Einstellung der Bundesförderung in Höhe von zwölf Millionen Euro sowie eine Rückgabe der bereits geflossenen Spenden und Kirchenkredite für den Wiederaufbau erreichen. Die Garnisonkirche sei „der Symbolbau des Militarismus in Deutschland“, ihr Wiederaufbau angesichts eines erstarkenden Rechtspopulismus „genau das falsche Zeichen“, hieß es zur Begründung. 
Die Garnisonkirchen-Stiftung hatte die Kritik zurückgewiesen. Die inhaltliche Arbeit in der als Versöhnungszentrum geplanten Kirche „soll genau wegen der teilweise bedrückenden Geschichte dieses Ortes dort etabliert werden und zu deren Aufarbeitung beitragen“, hatte Vorstand Peter Leinemann erklärt.

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