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Die Stammbahntrasse könnte bald zu einem Schnellradweg ausgebaut werden.

© dpa

Radfahren in Potsdam: Vorschläge für Radverkehrskonzept erwünscht

Potsdamer können das geplante Radverkehrskonzept der Stadt Potsdam mit eigenen Ideen ergänzen. Fast 30 neue Rad-Ausbau-Projekte werden demnächst schon einmal umgesetzt.

Potsdam - Wo fehlt es an Radwegen? Wo radelt es sich besonders schlecht? Welche Kreuzungen sollen sicherer werden? Wer will, kann ab sofort entsprechende Vorschläge an die Stadtverwaltung richten, denn seit Montag liegt das fortgeschriebene Radverkehrskonzept der Stadt Potsdam öffentlich aus und kann durch Vorschläge von Bürgern ergänzt werden.

29 neue Rad-Ausbau-Projekte

Laut dem Potsdamer Radbeauftragten Thorsten von Einem wurde das 2008 beschlossene Radverkehrskonzept weitgehend umgesetzt. In der Fortschreibung des Konzepts wurden 29 neue, konkrete Punkte mit hoher Priorität vorgegeben: Dazu zählt der Bau eines Geh- und Radwegs an der Ketziner Straße zwischen der Straße des Friedens und der Fahrländer Chaussee sowie an der Marquardter Straße zwischen Fahrland und der B273. Zwischen Werder und Potsdam soll eine Fußgänger- und Radfahrbrücke parallel zur bestehenden Eisenbahnbrücke gebaut werden.

Weiterhin soll auf der Kreuzung Rückertstraße/Marquardter Chaussee die Radverkehrsführung auf der abknickenden Vorfahrtstraße für beide Fahrtrichtungen verbessert werden. Für die Zeppelinstraße am Luisenplatz wird die Markierung einer Radverkehrsfurt über die Straße Luisenplatz vorgeschlagen, sowie ein Radfahrstreifen stadtauswärts zwischen Geschwister-Scholl-Straße und Kastanienallee.

Fahrradparken wird ausgebaut

Ausgebaut werden soll auch das Fahrradparken: Priorität haben dabei die Bahnhöfe Griebnitzsee, Park Sanssouci, der Babelsberg und die Südseite des Hauptbahnhofs. Neue Schwerpunkte des Konzepts sind der Ausbau der Radverbindungen in die Potsdamer Ortsteile und die Nachbargemeinden und Verbesserungen für Pedelec-Fahrer. Für letztere sollen möglichst bald eine Radschnellverbindung zwischen Stahnsdorf und Potsdam sowie mehr Akku-Lademöglichkeiten geschaffen werden, zum Beispiel am Bahnhof Griebnitzsee.

Ausgelegt wird der Entwurf des Radverkehrskonzeptes bis 14. Oktober in der Hegelallee 6–10, Haus 1, im Flur der 8. Etage. Einsehbar ist er von Montag bis Donnerstag von 6 bis 18 Uhr sowie am Freitag von 6 bis 13 Uhr. Zusätzlich kann der Entwurf auch online gelesen werden. Vorschläge können per E-Mail an radverkehr@rathaus.potsdam.de geschickt werden.

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