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POTSDAMER STADTMITTE: Hochhaus ausgeschlossen

Am Standort des Hotel Mercure könnte ein neuer Grundstücksbesitzer kein neues Hochhaus bauen.

Innenstadt -  Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) ließ am Freitag seine Aussage im PNN-Interview präzisieren, wonach in der Kubatur des 1969 eröffneten damaligen Interhotels neu gebaut werden dürfe. Dies treffe so nicht zu, sagte Stadtsprecher Stefan Schulz. Richtig sei, dass auf dem Grundriss des heutigen Hotels gebaut werden könnte, jedoch nicht in der gleichen Höhe. Vorgegeben sei stattdessen, dass ein neues Gebäude nicht höher als das Landtagsschloss werden dürfe.

Oberbürgermeister Jakobs hatte sich nach dem Aus für die Hasso-Plattner-Kunsthalle am Standort des Mercure-Hotels dafür stark gemacht, die Debatte um Erhalt oder Abriss des DDR-Baus weiterzuführen. Die Frage müsse diskutiert werden, auch wenn es in der Stadt gegensätzliche Positionen gebe, so Jakobs. Er selbst hatte sich bereits vor zwei Jahren – mitten im Oberbürgermeister-Wahlkampf – für einen Abriss ausgesprochen. Diesen Kurs hatte jüngst auch eine große Mehrheit der Fraktionen im Stadtparlament unterstützt; sie stimmten im Hauptausschuss für den Abriss zugunsten der Kunsthalle.

Dies nutzte allerdings wenig: Mäzen Hasso Plattner sagte am Mittwoch dem Standort in der Stadtmitte wegen der kontroversen Debatten ab. Er will die Kunsthalle jetzt auf seinem „Campus am Jungfernsee“ errichten (PNN berichteten).

Was unterdessen mit dem Mercure geschieht, ist weiterhin offen. Eigentümer ist der US-Hedgefond Blackstone, Mieter das Unternehmen Accor. Es möchte wie berichtet, dass der Eigentümer das Mercure künftig als Franchisenehmer betreibt. Der Mietvertrag zwischen Blackstone mit Accor läuft den Angaben zufolge Ende des Jahres aus. SCH

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