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Im Herbst 2019 wurde im blu einen Legionellenbelastung festgestellt.

© Varvara Smirnova

Potsdamer Schwimmbad blu: Fortschritte im Kampf gegen Legionellenbefall

Im Oktober 2019 wurde im Potsdamer Schwimmbad blu ein Legionellenbefall festgestellt. Derzeit laufen Desinfektionsmaßnahmen - trotz der Coronakrise.

Potsdam - Nach einem Legionellenbefall im Potsdamer Schwimmbad blu sind die Reinigungsarbeiten in der Kaltwasser-Hausinstallation abgeschlossen. Das teilten die Stadtwerke am Mittwoch in einer Pressemitteilung mit. Weil das Bad wegen der Coronakrise schließen musste, konnten die Desinfektionsmaßnahmen im blu tagsüber stattfinden. Eine Spezialfirma und Mitarbeiter der Bäderlandschaft Potsdam (BLP) führten die Reinigungsarbeiten abschnittsweise durch.

"Im Ergebnis haben sich die Wasserwerte deutlich verbessert, lediglich an einzelnen Entnahmestellen wurden noch Befunde nachgewiesen", heißt es in der Pressemitteilung. Durch Nachbarbeiten sollen die Befunde nach Angaben der Stadtwerke abgestellt werden. Wenn alle Probeergebnisse wieder innerhalb der Grenzwerte liegen, können auch die Filter an den Wasserhähnen und Duschen entfernt werden. 

Enge Abstimmung mit Gesundheitsamt

Die Filter wurden angebracht, nachdem im Oktober 2019 in der Kaltwasser-Hausinstallation des blu eine erhöhte Belastung mit Legionellen festgestellt wurde. "Alle Maßnahmen werden in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt durchgeführt", versicherten die Stadtwerke.

Bei Legionellen handelt es sich um ein Bakterium, das unter anderem die sogenannte Legionärskrankheit, eine Lungenentzündung, auslösen kann. Gefährlich ist nicht jeder Kontakt mit belastetem Wasser, sondern das Einatmen etwa von Duschnebel.

Christian Müller

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