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Über den Standort von Rechenzentrum und Garnisonkirche wird diskutiert.

© Ottmar Winter PNN

Potsdamer Rathaus, Garnisonkirche und Rechenzentrum: Am Standort Garnisonkirche wird wieder miteinander gesprochen

Im Streit um den Standort der Garnisonkirche gibt es den nächsten Schritt eine Annäherung. Rathaus, die Wiederaufbaustiftung und Nutzer des Rechenzentrums unterzeichneten eine Vereinbarung.

Potsdam - Die Konsenssuche für den Umgang mit Rechenzentrum und Garnisonkirche in Potsdam kann weitergehen. Vertreter von Rathaus, der Stiftung Garnisonkirche und der Nutzer des Kreativhauses im ehemaligen Rechenzentrum unterzeichneten am Freitag eine Vereinbarung. 

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Im ersten Schritt soll ein inhaltliches Konzept für das Areal an der Plantage erarbeitet werden "zu in Frage kommenden Nutzungen und städtischen Funktionen für den Standort unter Berücksichtigung der in der Stadtgesellschaft entwickelten Vorstellungen". Im Zentrum dieser Phase stehe die Durchführung eines Design-Thinking-Prozesses, der jetzt vorbereitet wird, teilte das Rathaus mit. Mit Ergebnissen sei im Oktober 2021 zu rechnen. "Diese sind bei zukünftigen Machbarkeitsstudien zur Gestaltung des Standortes zu berücksichtigen."

70.000 Euro für moderierten Prozess

Wie berichtet hatten die Stadtverordneten im Januar dem mehrstufigen, moderierten Prozess zugestimmt. 70.000 Euro aus der Stadtkasse werden dafür eingeplant. Im Anschluss an die inhaltliche Diskussion soll die Gestaltung des Areals an der Kreuzung von Dortustraße und Breite Straße zum Thema werden. Anfang November hatte Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) im Hauptausschuss erklärt, dass es Einzelgespräche mit den Vertretern der Wiederaufbaustiftung und denen des Rechenzentrums gegeben habe. Beide Seiten hätten signalisiert, dass sich alle Betroffenen auf ein Verfahren einlassen können. 

Bislang hatte die Stiftung einen Verzicht auf das Kirchenschiff, auf dessen Grundstück zum Teil das Rechenzentrum steht, immer abgelehnt. Außerdem hatte wie berichtet die Bürgerinitiative Mitteschön gefordert, ein Kirchenschiff mit Platz für bis zu 1800 Personen für 60 Millionen Euro aus Steuergeld zu bauen.

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