zum Hauptinhalt

Potsdamer CDU: Machtkampf in der Union wohl entschieden

Der Kreisvorstand der Potsdamer CDU hat nun eine umstrittene Parteireform beschlossen. Verlierer des Machtkampfs haben überrascht darauf reagiert.

Der Machtkampf in der Potsdamer CDU um den Zuschnitt ihrer Stadtbezirksverbände scheint entschieden Unionskreischef Götz Friederich teilte am Mittwoch mit, mit großer Mehrheit habe der Kreisvorstand eine neue Gliederung des Verbands beschlossen. Danach entsprechen die Stadtbezirksverbände künftig den kommunalen Wahlkreisen der Stadt. „So wurden Zuständigkeiten klarer definiert und damit die Kampagnenfähigkeit der CDU erhöht“, erklärte Friederich. Die Neugliederung solle Anfang nächsten Jahres erfolgen, sagte Friederich: Dies sei ein „Schlusspunkt unter die vorangegangenen parteiinternen Diskussionen“.

Finken reagiert überrascht

Ob das tatsächlich so ist, bleibt die Frage. Gegen die beschlossene Neustrukturierung hatte sich vor allem der CDU-Innenstadtverband unter dem Stadtverordneten und Ex-Fraktionschef Matthias Finken gewehrt, wie berichtet mit einem Hilferuf an die Landes-CDU. Den PNN sagte Finken am Mittwoch, der Beschluss des Kreisvorstands habe ihn überrascht – vor allem, weil wichtige Mitglieder seines Verbands bei der Sitzung nicht anwesend sein konnten. Er werde nun prüfen, wie man mit der Situation umgehe, so Finken. Auf die jetzt beschlossene Struktur hatte vor allem der Bezirksverband West unter dem Stadtverordneten Wieland Niekisch gedrungen, er war dafür auch mit Erfolg vor das Parteigericht der CDU gezogen. Seit einigen Monaten gilt der Potsdamer CDU-Verband wieder als stark gespalten, auch in ein stark konservatives und eher gemäßigtes Lager.

Zur Startseite