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Der Potsdamer Bürgerservice steht seit Monaten in der Kritik.

© Andreas Klaer

Potsdamer Bürgerservice: Notfall-Warteliste wird nicht mehr gebraucht

Rückkehr zum Regelbetrieb: Der viel kritisierte Bürgerservice im Potsdamer Rathaus arbeitet nicht mehr im Krisenmodus. Der Oberbürgermeister zeigt sich zufrieden.

Potsdam - Die Stadtverwaltung hat die Krise beim Bürgerservice für beendet erklärt. Nur noch bis Dienstag um 24 Uhr können sich demnach Potsdamer, die vor den Sommerferien noch dringend einen Reisepass oder Ausweis benötigen, auf einer Warteliste für eilige Terminwünsche eintragen. Dann wird die Liste abgeschaltet.

Mit der Warteliste habe man mehr als 1100 Potsdamern zu einem raschen Termin im Bürgerservice verholfen, wie Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) in einer Rathausmitteilung vom Montag erklärte: „Mittlerweile zeigt sich jedoch, dass die besonders dringenden Nachfragen nachlassen. Um Doppelbuchungen zu vermeiden, ist es aus diesem Grund effizienter, dass wir wieder in den Regelbetrieb umsteuern und auf die normale Terminverwaltung zurückgehen.“

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Terminbuchung läuft jetzt im Internet besser

Für Termine könne man dann wieder die seit vergangener Woche durch eine Warenkorblösung modernisierte und vorher vielfach kritisierte Online-Terminbuchung nutzen, hieß es. Für Potsdamer:innen, die Dokumente wie zum Beispiel Führungszeugnisse oder Anwohnerparkausweise benötigen, empfiehlt Schubert die Nutzung des Ohne-Termin-Schalters des Bürgerservice rechts neben dem Haupteingang des Rathauses. 

„Auch hier ist seit einigen Tagen ein deutlicher Rückgang des Besucheraufkommens bemerkbar und es zeigt sich aktuell eine relativ stabile Nachfrage“, so das Rathaus. Wie berichtet hatte Schubert den Dauerärger um den Bürgerservice zur Chefsache gemacht und die Stellenzahl von 34 auf 46 ausgebaut, sechs dieser zwölf zusätzlichen Mitarbeiter sind auch schon eingestellt. 

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