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Campingplatz Sanssouci in Potsdam.

© Andreas Klaer

Potsdam vs. Köln im Focus TV-Test: Campingplatz "Sanssouci" schlägt Campingplatz Berger

Der Fünf-Sterne-Campingpark „Sanssouci“ in Potsdam war im Focus TV-Report über Campingplätze zu sehen - und schnitt dabei sehr gut ab. 

Von Carsten Holm

Potsdam - Wenn es einen Mediengott gibt, meint er es gut mit dem Königlichen Campingpark „Sanssouci“ am Templiner See: Am Dienstag erst eine lange PNN-Geschichte mit der Überschrift So ein schöner Ort“, dann am Abend eine Focus TV-Reportage über „Deutschland im Camping-Fieber”, die 670.000 Zuschauer sehen. Gedreht wurde an der Pirschheide sowie bei Camping Berger, dem ältesten Platz der Republik bei Rhein-Kilometer 681 in Köln-Rodenkirchen.

Keine Frage: auch die Lage am großen Strom ist schön, so schön, dass Einheimische sie als „Kölsche Riviera“ preisen. Ausgedehnte Wiesen, nur eine Stunde per Fahrrad zum Kölner Dom; Vier-Sterne-Komfort. Aber was ist das alles – das muss mit einer Portion Havel-Patriotismus erlaubt sein – gegen den Fünf- Sterne-Campingpark „Sanssouci“? 

Lage: Top

Mitinhaber Dieter Lübberding führt die Kameraleute in einer preußischen Uniform und mit Dreispitz durchs Gelände, und bald sehen die Zuschauer: Die Lage am See, an dem die Berliner Familie Bauer mit ihren drei Kindern in nur einer Stunde das neue Fünf-Personen-Zelt errichtet, ist nicht zu toppen. Viel schöner als bei Rhein-Kilometer 681! Nach PNN-Bewertung also ein Punkt für Potsdam. Hätte man die Wahl zwischen einer Radtour zum Kölner Dom oder nach Sanssouci: nicht ganz einfach, aber letztlich doch 2:0 für Potsdam. Stadtbesichtigung von Köln oder Potsdam? Klar: 3:0.

Rustikale Holzhütten auf dem Campingplatz "Sanssouci".
Rustikale Holzhütten auf dem Campingplatz "Sanssouci".

© Andreas Klaer

Und dann die Aufmerksamkeit: Bricht im Wäldchen hoch oben ein dicker Ast beinahe ab, ruft Lübberding einen Experten herbei, der schnell vor Ort ist. „Der König“, sagt die Stimme aus dem Off, „sorgt sich um die Krone“. Focus TV filmt die ADAC-Inspektorin Simone Pokrandt im Waschmaschinen-Raum, ihr fehlt der Hinweis, dass Zutritt nur für jeweils eine Person erlaubt ist. Ein Anruf Lübberdings im Büro, innerhalb von Minuten ist das Schild gedruckt.

Trabi und Sandmännchen

Der Chef hat den Reportern auch die Geschichte mancher Straßennamen im Park erklärt. „DDR-Promenade“ heißt es da, „Trabi-Weg“, „Erich-Allee“ und „Sandmännchen-Weg“. Nach der Gründung des Platzes im Jahr 1991 hätten Besucher gefragt, ob sie nun im Westen oder im Osten Deutschlands seien. „Damit wollten wir die Fragen beantworten“, sagt Lübberding. „Heute fragen manche: Wer ist Erich?“

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