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In Potsdam leben mehr als 24.700 Menschen mit Behinderung. 

© Andreas Klaer

Potsdam verleiht erstmals Inklusionspreis: Arbeit kleiner und großer Initiativen sichtbar machen

Potsdam will am 31. Mai Initiativen für Behinderte prämieren. Die eingereichten Projekte sollen möglichst inklusiv und partizipativ sein.

Potsdam - Auszeichnung für mehr Teilhabe: Die Landeshauptstadt wird am 31. Mai zum ersten Mal den Inklusionspreis verleihen. Damit sollen Menschen, Initiativen, Vereine, Unternehmen und Projekte gewürdigt werden, die sich um die Förderung und Unterstützung von Menschen mit Behinderung in Potsdam verdient gemacht haben. 

„Ich freue mich darauf, durch die Auslobung dieses Preises die großartige inklusive Arbeit der vielen kleinen und großen Initiativen in Potsdam sichtbar zu machen und auszeichnen zu dürfen“, sagt Potsdam Behindertenbeauftragte Tina Denninger.

Die Bewerbungsfrist endet am 30. April, die Bewerbungsunterlagen können auf der Webseite der Stadt unter www.potsdam.de/inklusionspreis-der-landeshauptstadt-potsdam heruntergeladen werden. Man kann sich selbst bewerben oder jemanden nominieren. Gemäß des eigenen Anspruches zur Inklusion soll die Bewerbung möglichst niedrigschwellig sein: „Wir haben kein Thema vorgegeben: Egal ob es um Arbeit, Freizeit, Bildung oder Mobilität geht – alle Bewerbungen sind erwünscht“, sagt Denninger.

Dr. Tina Denninger, Beauftragte für Menschen mit Behinderung.
Dr. Tina Denninger, Beauftragte für Menschen mit Behinderung.

© Andreas Klaer

Eine sechsköpfige Jury, der Menschen mit und ohne Behinderungen angehören, wird entscheiden: Zu ihr gehören neben Denninger Uwe Adler (SPD), Vorsitzender des Ausschusses für Gesundheit, Soziales, Wohnen und Inklusion, Nicole Doberitz, Mitglied des Brandenburger Athletenrats der Special Olympics Deutschland, Stephi Seidel, ehemalige stellvertretende Vorsitzende des Behindertenbeirats, Ute Warbein, Geschäftsführerin des inklusiven Kinderzirkus‘ Montelino, und Maik Zeh, Bundesstützpunkttrainer für paralympisches Schwimmen in Potsdam.

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Für die Auswahl orientiert sich die Jury an verschiedenen Kriterien: So sollen die eingereichten Projekte möglichst inklusiv und partizipativ sein, zudem dauerhaft etwas für Inklusion und Teilhabe bewirken. Wert legt die Jury auch darauf, dass Menschen mit Behinderung aktiv beteiligt sind. Der Preis ist mit 2000 Euro dotiert, die Verleihung am 31. Mai soll mit Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) und der Landesbehindertenbeauftragten Janny Armbruster (Grüne) stattfinden.

Eine Arbeitsgruppe aus Vertreter:innen von Verwaltung und Stadtgesellschaft hatte das Konzept für den Inklusionspreis erarbeitet, weil Potsdam derzeit keinen Behindertenbeirat hat. Das Gremium war nach vielen internen Streitigkeiten zu Jahresbeginn aufgelöst worden. Trotz dessen Fehlens wollte Denninger den Inklusionspreis an den Start bringen. Ein neuer Beirat werde sich voraussichtlich Ende des Jahres konstituieren, sagt sie.

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