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Ein Brandenburger Polizist hat offenbar Strafanzeigen gegen junge Neonazis unterlaufen.

© dpa

Potsdam: Polizei warnt vor falschen Polizisten

Erneut haben sich Betrüger in Potsdam als Polizisten ausgegeben. Die Polizei warnt deshalb vor Anrufen von der Nummer (0331) 110.

Potsdam - Die Polizei warnt vor Betrügern, die sich als Polizisten ausgeben und dabei die vermeintliche Polizeitelefonnummer (0331) 110 nutzen. Am Freitag und Samstag seien in Potsdam West zahlreiche Bürger von dieser Nummer aus angerufen worden. Ein Mann, der vorgab, Polizist zu sein, habe die Betroffenen aufgefordert, Wertgegenstände, Schmuck und Bargeld verpackt zur Abholung bereit zu legen. Zur Begründung wurde den Betroffenen unter anderem vorgegaukelt, sie würden durch Diebe ausspioniert und die Wertgegestände sollten „zum Schutz“ abgeholt werden.

In einer anderen Version hieß es, dass man den Schmuck benötige, um eine Bande bei einer fingierten Übergabe zu fassen. Die falschen Polizisten hätten ihre Forderungen teils sehr eindringlich und einschüchternd geäußert. Die Polizei warnt vor Anrufen von der Nummer (0331) 110. Wertsachen sollten nie herausgegeben werden, jeder dieser Anrufe der Polizei gemeldet werden.

Was die Polizei rät:

- Lassen Sie sich niemals auf dubiose Geldforderungen ein.

- Lassen Sie sich am Telefon nicht ausfragen. Geben sie keine Details Ihrer familiären oder finanziellen Verhältnisse preis.

- Lassen Sie sich von einem Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen. Vereinbaren sie einen späteren Gesprächstermin, damit sie in der Zwischenzeit die Angaben z.B. durch einen Anruf bei Ihren Verwandten oder einem Rückruf bei der örtlichen Polizei überprüfen können.

- Rufen Sie die Polizei zurück. Verwenden Sie dazu die öffentlich bekannte Telefonnummer (110) – ABER NICHT die Nummer, die die Anruferin oder der Anrufer Ihnen möglicherweise gegeben hat oder die auf dem Display angezeigt wurde!

- Notieren Sie die Nummer, die auf dem Display angezeigt wird.

- Rufen Sie die Polizei zurück. Verwenden Sie dazu die öffentlich bekannte Telefonnummer – ABER NICHT die Nummer, die die Anruferin oder der Anrufer Ihnen möglicherweise gegeben hat oder die auf dem Display angezeigt wurde!

- Bevor Sie jemanden ihr Geld geben wollen: Besprechen Sie die Angelegenheit mit einer Person Ihres Vertrauens.

- Übergeben Sie kein Geld an Personen, die Ihnen nicht persönlich bekannt sind. Wie die Polizei betont: Auch nicht der Polizei!

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Bereits im Oktober 2016 gaben sich Betrüger als vermeintliche Polizisten aus. Eine 82-jährige Potsdamerin fiel darauf rein - und verlor Tausende Euro >>

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