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Potsdam HEUTE, Samstag, 25. Juli 2020: Eine grüne Ministerpräsidentin, ein roter Rebell und die schwarze Station

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Potsdam - Brandenburg wird als erstes Bundesland von einer grünen Ministerpräsidentin regiert. Haben Sie nicht mitbekommen? Kann passieren, unsere Regentin selbst auch nicht. Von ihrer neuen Rolle war Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher nach der Rückkehr aus ihrem Urlaub überrascht worden, wie sie beim Saure-Gurken-Abend, dem Sommerloch-Treff von Politikern und Journalisten am Donnerstagabend in Potsdam erzählte. Weil sowohl Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) als auch sein Stellvertreter Michael Stübgen (CDU) im Urlaub weilen, vertritt Vize-Ministerpräsidentin Nonnemacher seit Montag bis zum 3. August den Regierungschef. Eine offizielle Ernennung gab es nicht. "Ich wurde lediglich aufgefordert, Dokumente als amtierende Regierungschefin zu unterschreiben", berichtete die Grünen-Politikerin. Grüne Gurken gab es beim Staatskanzlei-Abend übrigens wieder nicht. Das habe ich vor Ort recherchiert, wie meine Kollegin Jana Haase an der Stelle ja versprochen hatte. Könnte daran liegen, dass Gurken in diesem Jahr knapp sind. Der Sommer war bislang zu kalt, die Spreewaldbauern fürchten um die Ernte.

A propos Mangel. Petzen muss ich vom Saure-Gurken-Abend noch etwas. Journalistische Sorgfaltspflicht. Unsere derzeitige Ministerpräsidentin, die als Gesundheitsministerin die Corona-Pandemie managen muss und das sonst sauber erledigt, zückte am Grillstand nicht den Zollstock, um zu kontrollieren, ob der Hygieneabstand tatsächlich eingehalten wird. Und das, nachdem sie tags zuvor noch Mängel bei der Einhaltung der Coronaregeln in Fleischbetrieben angeprangert hatte. Für künftige Veranstaltungen dieser Art hätte ich einen Vorschlag: Die Staatskanzlei könnte sich einen Pool an Poolnudeln zulegen. Politiker und Gäste könnten dann mit vorgehaltener, den Abstandsmaßen entsprechender Schwimmstange über das Regierungsgelände spazieren. Um die Hände freizuhaben, empfiehlt sich auch die Erfindung eines Schweriner Cafés: Die Besucher müssen dort Hüte mit aufgenähten, bunten Styroporrohren aufsetzen. Im Sinne der Nachhaltigkeit könnte unsere neue grüne Regierungschefin anordnen, dass die Ministerinnen und Minister die Kappen bei den Kabinettssitzungen auftragen müssen. Mit Schwimmnudel am Kopf kann man zudem nicht untergehen. Das gibt Sicherheit, nicht nur in Corona-Zeiten, und sieht einfach gut aus.

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Was könnte ich heute unternehmen?

Empfehlungen heute von Steffi Pyanoe.

Fil-osoph 

Lachen über sich selbst kann zumindest Fil. Er nennt sich Bühnenhumorist, singt, parliert und ist bekennender Radioeins-Fan. Jetzt ist er in Potsdam zu Gast mit seiner neuen Show. In „Die Expertise war bedeutend höher“ sucht er Antworten auf die Fragen einer Welt, in der das Böse längst gesiegt hat. Ist es so? Mit sympathischer Attitüde zwischen schonungslos analytisch und warmherzig gräbt er sich durch den eigenen risikobehafteten Alltag.
Am Samstag ab 20 Uhr im Waschhaus, open Air. Karten für 21,95 Euro gibt es hier.

Philip Tägert alias Fil.
Philip Tägert alias Fil.

© Doris Spiekermann-Klaas

Vibrationen
Der Jazzmusiker, Saxophonist und Klarinettist Rolf Römer gibt am Samstag zusammen mit dem Vibrafonisten Oli Bott im Café-Garten der Villa Schöningen ein Konzert. Römer, heute 81 Jahre alt, wurde unter anderem von Paul Kuhn für die SFB Big Band nach Berlin geholt, wechselte später zur WDR Big Band, spielte mit internationalen Stars und veröffentlichte mehrere Alben. Noch bis 5. August kann man außerdem im Haus die Ausstellung „Heimweh/ Open Memory Box“ mit Fotografien von Till Brönner und Klaus Steack ansehen.
Villa Schöningen, Berliner Straße 86, Konzert am Samstag von 15 bis 17 Uhr.

Kammermusik

Der in Berlin lebende, international konzertierende Pianist Matt Rubenstein ist Samstag und Sonntag in der Kammermusikreihe in Schloss Glienicke zu Gast. Rubenstein spielt Werke von Ludwig van Beethoven, Frederic Chopin, Gabriel Fauré und die Barcarolle Nr. 3 von Jean Roger-Ducasse.
Samstag und Sonntag jeweils um 16 Uhr in Schloss Glienicke (auf Berliner Seite der Glienicker Brücke). Karten kosten 10, 20 oder 25 Euro.

Unglückliche Liebe
Erst rettet sie den Schiffbrüchigen, dann verliebt sie sich in den schönen Menschen-Prinzen: die kleine Meerjungfrau. Nicht einmal ihre geliebten Schwestern können sie davon abhalten, ihrer großen Liebe an Land zu folgen. Unter einer grausamen Bedingung: Die Meerhexe verschafft ihr menschliche Füße, kassiert dafür allerdings die Stimme der kleinen Seejungfrau. Das geht dann auch nicht gut aus. Das Berliner Galli Theater erzählt das romantisch-tragische Märchen von Hans Christian Andersen am Jagdschloss Grunewald  - ganz passend auf der Terrasse am Wasser.
Am Sonntag um 15 Uhr und um 16.15 Uhr, Jagdschloss Grunewald, Hüttenweg 100 (am Grunewaldsee). Karten für 9,40, ermäßigt 7,20 Euro gibt es hier.

Welche Termine sind heute wichtig? 

Beratung: Das Bundesschiedsgericht der AfD berät am Samstag ab 12 Uhr in Stuttgart über die Mitgliedschaft des aus der Partei geworfenen Brandenburger AfD-Fraktionsvorsitzenden Andreas Kalbitz. Ob es dazu bereits eine Entscheidung treffen wird, ist offen. Im Mai hatte der AfD-Bundesvorstand Kalbitz aus der Partei verbannt. Als Grund gab er an, dieser habe bei seinem Parteieintritt eine frühere Mitgliedschaft in der inzwischen verbotenen rechtsextremen „Heimattreuen Deutschen Jugend“ (HDJ) und bei den Republikanern nicht angegeben. Kalbitz bestreitet die Mitgliedschaft in der HDJ. Das Berliner Landgericht hatte später in einem Eilverfahren die Annullierung der AfD-Mitgliedschaft für unzulässig erklärt. Es begründete dies damit, dass nach dem Parteiengesetz dafür das Schiedsgericht der Partei und nicht der Bundesvorstand zuständig sei.

Gedenken: Am Samstag um 14 Uhr wird auf dem Hiroshima-Nagasaki-Platz in Potsdam-Babelsberg der Opfer der Atombomenabwürfe von 1945 gedacht. An der Gedenkveranstaltung „Stimmen des Friedens – Für eine Welt ohne Atomwaffen“ wird auch Potsdams Sozialbeigeordnete Brigitte Meier (SPD)  teilnehmen. 

Jubiläum: 1995 gründete eine Gruppe von Künstlern auf einem leerstehenden Militärgelände in Groß Glienicke das Atelierhaus Panzerhalle. Das Kunsthaus Potsdam im Ulanenweg 9 wirft in einer Ausstellung einen Blick zurück auf die 25-jährige Geschichte. Brandenburgs Kulturstaatssekretär Tobias Dünow spricht am Sonntag um 15.30 Uhr zur Ausstellungseröffnung ein Grußwort. Wir haben uns die Schau vorab einmal angeschaut. 

Das Künstlerquartier "Neues Atelierhaus Panzerhalle" im Waldpark Groß Glienicke.
Das Künstlerquartier "Neues Atelierhaus Panzerhalle" im Waldpark Groß Glienicke.

© Andreas Klaer

Orgelkonzert: Eine musikalische Schau gibt es am Sonntag um 16.30 Uhr in der Caputher Kirche. Die Organistin Juliane Felsch-Grunow aus Neuruppin nimmt die Zuhörer mit auf einen sommerlichen Spaziergang mit Werken unter anderem von Johann Jakob Froberger, Joseph Bonnet, Max Drischner und Johann Sebastian Bach. Wegen der Coronakrise werden nur 50 Plätze angeboten. Das Konzert dauert 45 Minuten, bei genügend Zuspruch wird es um 17.45 Uhr wiederholt. Eine Anmeldung ist am Samstag von 10 bis 14 Uhr beim Kultur- und Tourismusamt, Straße der Einheit 3, 14548 Schwielowsee OT Caputh, möglich, Tel. 033209-70899. Der Eintritt ist frei, um eine Spende für die Organistin und die Orgel wird gebeten. 

Was soll ich heute lesen? 

Kunst in der Garnisonkirche
So viel traute Einigkeit gibt es sonst selten beim umstrittenen Wiederaufbau des Garnisonkirchturms in Potsdam. Nun zeigen Künstler des benachbarten Rechenzentrums und die Stiftung zum Wiederaufbau in einer gemeinsamen Ausstellung, das Kunst eben doch verbindet. Vom 2. bis 4. Oktober werden 35 Künstler in der Schau "Blickwinkel 1.0 - Stadträume, Sichtachsen und Positionen" im Rohbau des Kirchturms Bilder, Fotos, Grafiken, Comics und Installationen präsentieren. Erik Wenk war bei der Vorstellung des Projekts am Freitag dabei. Lesen Sie hier, was Sie in der Ausstellung erwartet.

Unter dem Titel "Blickwinkel Potsdam_1.0" zeigen Künstler ihre Werke.  
Unter dem Titel "Blickwinkel Potsdam_1.0" zeigen Künstler ihre Werke.  

© Andreas Klaer

Worüber spricht Potsdam heute? 

Auf dem Weg zum Normalbetrieb 
Viereinhalb Monate sind seit dem schweren Corona-Ausbruch im  Potsdamer Bergmann-Klinikum  vergangen. 47 Menschen starben in dem Krankenhaus an oder mit einer Corona-Infektion. Inzwischen kehrt das städtische Krankenhaus weitgehend zur Normalität zurück. Man gehe davon aus, „dass sämtliche Fachbereiche ab der zweiten Augustwoche wieder im Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen geöffnet sein werden“, sagte eine Klinikumsprecherin auf PNN-Anfrage. Der Umbau des Krankenhauses und dessen Trennung in einen normalen Bereich (grau), einen Covid-Trakt (schwarz) und covid-freie Bereiche (weiß) sei damit abgeschlossen. Am Montag befasst sich der Aufsichtsrat mit der Lage am Klinikum. Peer Straube fasst den Stand der Dinge und die wichtigsten offenen Fragen vorab zusammen

Was muss ich für heute wissen?

Das Corona-Update

Während das Potsdamer Bergmann-Klinikum versucht, zum Regelbetrieb zurückzukehren, werden in Brandenburg wieder mehr an Covid-19 erkrankte Menschen im Krankenhaus behandelt. Wie das Gesundheitsministerium am Freitagmorgen berichtete, stieg die Zahl der Patienten innerhalb eines Tages auf neun; von Mittwoch zu Donnerstag waren es noch drei. Die Zahl der Erkrankten liegt aktuell bei etwa 100. Elf bestätigte Neuinfektionen wurden registriert. Damit haben sich seit März offiziell 3544 Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert, 3280 Menschen gelten als genesen.

Zugenommen hat die Zahl der Infizierten vor allem in Potsdam (+4). In der Landeshauptstadt gibt es mit 658 derzeit landesweit die meisten bestätigten Corona-Fälle. Der Landkreis Oberhavel meldete zwei Neuinfektionen. In den Kreisen Dahme-Spreewald, Oberspreewald-Lausitz, Elbe-Elster, Ostprignitz-Ruppin und Teltow-Fläming wurde jeweils ein bestätigter neuer Fall registriert.
Nachdem eine vierköpfige Familie nach der Rückkehr von Mallorca in Cottbus positiv auf das Virus getestet wurde, erhält das Gesundheitsamt Hilfe vom Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin. Es unterstütze bei der Rückverfolgung der Kontakte der Familie, teilte die Stadtverwaltung am Freitag mit. Das RKI stuft Spanien derzeit nicht als Risikogebiet für Infektionen ein. Die Eltern und ihre beiden Töchter waren am vergangenen Sonntag von einem Urlaub auf Mallorca zurückgekehrt. Der Routinetest, den ein Arbeitgeber veranlasst hatte, fiel positiv aus. 

Brandenburg will bei den geplanten Corona-Tests für Reiserückkehrer unterdessen eng mit dem Nachbarland Berlin zusammenarbeiten. „Wir werden uns jetzt zügig mit Berlin, der Charité, dem Landkreis und der Flughafengesellschaft abstimmen und gemeinsam das Testangebot am Flughafen Schönefeld aufbauen“, erklärte der Sprecher des Gesundheitsministeriums, Gabriel Hesse, am Freitag. Brandenburg wertet die geplanten Tests positiv: „Es besteht die Gefahr, dass Reiserückkehrer unbemerkt neue Corona-Infektionen hier verursachen“, so Hesse. Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern beschlossen am Freitag, dass sich alle Auslandsurlauber nach ihrer Rückkehr kostenlos auf das Coronavirus testen lassen können. Für Menschen aus Staaten mit hohem Infektionsrisiko - sogenannten Risikogebieten - sollen an Flughäfen und Seehäfen Teststellen eingerichtet werden. 

Über die aktuellen Entwicklungen in der Coronakrise informieren wir Sie weiterhin in unserem Newsblog

Tesla plant auch Batterieproduktion
Marke Eigenbau: Der US-Elektroautohersteller Tesla will für seine geplante Fabrik in Grünheide (Oder-Spree) die benötigten Batterien selbst am Ort herstellen. Das bestätigten der Tesla-Konzern und Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) am Freitag den PNN.  "Das ist erneut eine großartige Nachricht. Ein Baustein mehr, Brandenburg zum führenden Energiewendeland in Deutschland und Europa zu machen", sagte Steinbach.  Tesla will vom Sommer 2021 an Elektroautos in Grünheide produzieren. Bisher war offen, ob es auch eine lokale Batteriezellenproduktion geben wird. Thorsten Metzner mit den Einzelheiten. 

Die Tesla-Baustelle in Grünheide. 
Die Tesla-Baustelle in Grünheide. 

© Hannibal Hanschke/Reuters

Der neue Flughafen-Rebell
Brandenburgs SPD hat einen neuen Flughafen-Rebellen. Der SPD-Landtagsabgeordnete und Flughafen-Kritiker Ortwin Baier will aus Frust über die Politik seiner Partei zum Hauptstadt-Airport BER aus Partei und Fraktion austreten. Das kündigte der frühere Bürgermeister von Blankenfelde-Mahlow (Teltow-Fläming) am Freitag in einer Erklärung an. Baier warf seiner Partei mit Blick auf Flughafenanwohner vor: „Die SPD-Landesregierung hat stets Politik gegen diese Schwerstbetroffenen gemacht.“ Wenn er die SPD-Fraktion verlässt, hätte die Kenia-Koalition nur noch eine Mehrheit von 49 der 88 Abgeordneten. Baier will als fraktionsloser Abgeordneter im Parlament bleiben.
Einen ähnlichen Fall gab es schon einmal 2011. Der Zossener SPD-Landtagsabgeordnete Christoph Schulze war aus der Fraktion ausgetreten, nachdem die damals rot-rote Mehrheit im Landtag die Ablehnung der Volksinitiative für ein striktes Nachtflugverbot am BER gebilligt hatte. 

Braunes Wasser aus dem Hahn
Braun wie Cola ist das Wasser, das bei Anwohnern in der Potsdamer Speicherstadt aus der Leitung kommt. Seit Montag ist die Leipziger Straße wegen Baumaßnahmen zwischen Wasserwerk und Leipziger Dreieck gesperrt. Stehen diese Maßnahmen im Zusammenhang mit den Verunreinigungen? Christoph M. Kluge ist den Beschwerden der Hauseigentümer nachgegangen. 

Brandenburg stoppt Tiertransporte
Nach Bekanntwerden von erneuten Missständen bei langen Tiertransporten in Drittstaaten werden aus Landkreisen in Brandenburg vorerst keine Tiere mehr dorthin geliefert. Das teilte das Verbraucherministerium am Freitag mit. Bis zur Klärung der erhobenen Vorwürfe werden die Landkreise Oberspreewald-Lausitz, Teltow-Fläming und Prignitz keine Rindertransporte in Drittstaaten mehr abfertigen. Diese Missstände würden nicht hingenommen, erklärte Brandenburgs Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) - und amtierende Regierungschefin, wie Sie nun wissen. 

Wetter und Verkehr 

Wetter
Das Sommerwetter bleibt auch am Wochenende wechselhaft. Am Samstag erwarten die Meteorologen in Brandenburg Temperaturen bis zu 28 Grad. Es soll überwiegend trocken bleiben. In der Nacht ziehen Wolken und Regen auf. Der Sonntag startet mit zeitweisem Regen. Am Mittag und Nachmittag werden Schauer und teils kräftige Gewitter mit Unwetterpotenzial erwartet. Die Temperaturen liegen zwischen 23 und 27 Grad.

Verkehr
Aufgrund von Sanierungsarbeiten im Bereich der Langen Brücke muss der Tramverkehr auf den Linien 91, 92, 93, 96 und 99 von Betriebsbeginn am Samstag bis Betriebsschluss am Sonntag jeweils ganztätgig zwischen Platz der Einheit und Hauptbahnhof unterbrochen werden. Es wird ein getrenntes Nord- und Südnetz eingerichtet. Wie die Linien am Wochenende verkehren, erfahren Sie hier

Person des Tages 

Ronald Rauhe
Er will es doch noch nicht lassen: Eigentlich sollte seine Karriere 2020 zu Ende gehen. Doch nach der Verschiebung der Olympischen Spiele auf 2021 hat sich Kanu-Olympiasieger Ronald Rauhe nun anders entschieden und tritt noch einmal an. Es wären seine sechsten Spiele. Wochenlang hat es gedauert, ehe sich der jeweils 16-malige Welt- und Europameister durchrang, seine Laufbahn noch einmal zu verlängern. Vor allem wegen der Belastungen für seine junge Familie sei er in Gewissensnöte geraten.  Die Form stimmt bei dem 38-Jährigen, der in Potsdam trainiert. Nur die Einschulung seines Sohnes Til im kommenden Jahr bereitet Familienmensch Rauhe Kummer. „Das ist bitter. Die Einschulung ist am Finaltag der Spiele von Tokio. Da kann ich also nicht dabei sein.“

Kanu-Olympiasieger Ronald Rauhe. 
Kanu-Olympiasieger Ronald Rauhe. 

© Sören Stache/dpa

So, jetzt aber selbst ran an Paddel oder Poolnudel und rein ins Wasser. Falls Sie ihn gestern überlesen haben sollten: Hier noch einmal unser Überblick über die schönsten Badestellen in Potsdam und Umgebung
Schönes Wochenende und bis Montagfrüh!

Ihre Marion Kaufmann PNN-Vizechefredakteurin

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