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Potsdam beteiligt sich an Blitzer-Marathon: Autofahrer werden 24 Stunden lang kontrolliert

Potsdam beteiligt sich am 24-stündigen Blitzer-Marathon. Zuvor konnten Potsdamer Standorte für Blitzer empfehlen, über 104 Orte wurden genannt.

Von Enrico Bellin

Potsdam - Überhöhte Geschwindigkeit ist in Potsdam die Hauptursache für Unfälle. Aus diesem Grund beteiligt sich die Stadt in der kommenden Woche am bundesweiten „24-Stunden-Blitz-Marathon“: Von Donnerstag, dem 16. April, ab 6 Uhr bis zum 17. April werden Mitarbeiter des Ordnungsamtes und der Potsdamer Verkehrswacht mit vier mobilen Blitzern rund um die Uhr im Einsatz sein.

Die Potsdamer konnten dem die Zeppelinstraße und der Mitteldamm in Babelsberg genannt.

Fehler sollen deutlich gemacht werden

Unter anderem in diesen Straßen wird das Ordnungsamt innerhalb des Blitzer-Marathons die Geschwindigkeit von Fahrzeugen kontrollieren. „Wer auf den engen Straßen, in verkehrsberuhigten Bereichen und vor Kindergärten und Schulen zu schnell fährt, handelt verantwortungslos und spielt dabei mit der eigenen und der Gesundheit anderer Menschen“, sagte die Ordnungsbeigeordnete Elona Müller-Preinesberger (parteilos). Es gehe nicht darum, die Fahrer zu kriminalisieren, sondern ihnen ganz bewusst ihre Fehler deutlich zu machen.

Auch nach der Aktion werden die Ordnungsamtmitarbeiter an den von den Potsdamern genannten Orten, die nicht am häufigsten gewünscht wurden, präsent sein. „Die Aktion hat uns gezeigt, dass wir viele Straßenabschnitte, was die Gefahr durch zu schnelles Fahren angeht, genauso einschätzen wie die Potsdamer, die sich beteiligt haben“, sagte Müller-Preinesberger. Daher werde an den Stellen auch zu Recht häufig kontrolliert.

Zu viele Verkehrstote wegen Raserei

Die Innenministerkonferenz der Länder hatte bereits im Dezember 2014 erklärt, dass Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit im Verkehr unverändert sehr hohe Priorität genössen und eine Fortsetzung des gemeinsamen, länderübergreifenden Blitzer-Marathons beschlossen. Im Land Brandenburg sind im vergangenen Jahr die Unfälle mit Personenschaden aufgrund von Verletzungen des Tempolimits um 18,2 Prozent gesunken. Dennoch gehen nach wie vor 36,7 Prozent aller Verkehrstoten auf das Konto von Raserei.

Diese Straßen wurden am häufigsten genannt:

  • Ketziner Straße in Fahrland
  • Kaiser-Friedrich-Straße Eiche
  • Zeppelinstraße
  • Mitteldamm
  • Kastanienallee
  • Ludwig-Boltzmann-Straße
  • Heinrich-Mann-Allee
  • Mitschurinstraße
  • Großbeerenstraße
  • Haeckelstraße
  • Am Brauhausberg
  • Friedrich-Ebert-Straße
  • Brentanoweg
  • Thaerstraße
  • Am Hinzenberg

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