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Auf Hermannswerder soll ein barrierefreier Inselrundweg entstehen.

© Ralf Hirschberger/dpa

Potsdam: 830 000 Euro für Hermannswerder-Rundweg

Auf Hermannswerder soll ein vollständiger Inselrundweg entstehen. Doch einiges gibt es dabei noch zu beachten.

Hermannswerder - Hinter den Kulissen treibt die Stadt Potsdam die Planungen für einen vollständigen Inselrundweg um Hermannswerder voran. Eine Stadtsprecherin teilte auf PNN-Anfrage mit, dass dafür noch ein dritter Bauabschnitt notwendig sei – auf dem Gelände der Hoffbauer-Stiftung. Mit dieser müsse man einen Baugestattungsvertrag schließen, so die Sprecherin weiter. Die geschätzten Investitionskosten belaufen sich auf rund 830 000 Euro.

Bei der Hoffbauer-Stiftung stößt das Ansinnen auf offene Ohren. „Wir sind für so einen Rundweg“, sagte Stiftungschef Frank Hohn. Wichtig bei den Planungen sei, an der Inselspitze den Naturschutz zu beachten, so Hohn. Zudem müsse der Weg angesichts der vielen mobilitätseingeschränkten Menschen auf der Halbinsel möglichst barrierefrei befahrbar sein. Im Mai 2018 hatte Bauverwaltung von einem möglichen Bau des Rundwegs in den Jahren 2020 und 2021 gesprochen.

Schon 2012 wurde der Inselradweg beschlossen

Der Rundweg ist schon lange Thema. 2012 hatte die Stadt mit der Hoffbauer-Stiftung einen städtebaulichen Vertrag geschlossen, der den grundlegenden Umgang mit den Flächen auf der Halbinsel regeln soll. Darin war auch ein „öffentlich zu nutzender Inselrundweg“ festgeschrieben worden. Die Stadtsprecherin sagte, „zur dauerhaften Sicherung des Geh- und Radfahrrechts der Allgemeinheit auf dem Inselrundweg“ habe die Stiftung im Jahr 2016 auch schon Dienstbarkeiten zugunsten der Landeshauptstadt im Grundbuch eingetragen.

Ferner hieß es, der Inselrundweg solle auch an das aus der Innenstadt kommende Ufer- und Radwegesystem angeschlossen werden. Bereits bis 2015 sei in einem ersten Bauabschnitt der Ufergrünzug zwischen Leipziger Straße und Judengraben saniert worden.

Ende 2017 habe man die Freianlagenplanung für den zweiten Bauabschnitt vorgenommen, bei dem der Anschluss des Weges vom Judengraben bis zum Eingang des Stiftungsgeländes realisiert wird, wie die Sprecherin sagte. Der Rundweg ist einer der zentralen Bausteine im Uferwegekonzept für Hermannswerder.

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