Polizeibericht für Potsdam: Trickbetrüger gesucht

Wer kennt diesen Mann? Er hat bereits im September bei einer 90-Jährigen aus Potsdam angerufen, und sie um mehrere Tausend Euro gebracht. Am Telefon gab er sich für ihren Sohn aus, der angeblich eine Erkältung habe. Eine Stunde lang telefonierte er mit der Frau und erzählte ihr in klarem Deutsch, dass er eine Immobilie kaufen wolle, aber nicht genügend Geld hätte. Deswegen wurde ein Treffen in Groß Glienicke in der Nibelungenstraße 4 verabredet. Dort übergab die 90-Jährige dem Mann das Geld, weil ihr Sohn angeblich schon beim Notar säße - so die Auskunft des leicht dicklichen Mannes, der laut Angaben der Frau ein südländisches Aussehen hatte. Der Mann verschwand in Richtung Sacrower Allee. 

Das Amtsgericht Potsdam hat einen Beschluss zur Veröffentlichung des Phantombildes erlassen. Die Kriminalpolizei in Potsdam nimmt die Hinweise unter Tel.: (0331) 5508-1224 entgegen.

Die Polizei warnt vor der Betrugsmasche und rät:

- Lassen Sie sich am Telefon nicht ausfragen. Geben sie keine Details Ihrer familiären oder finanziellen Verhältnisse preis

- Lassen Sie sich von einem Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen. Vereinbaren sie einen späteren Gesprächstermin, damit sie in der Zwischenzeit die Angaben z.B. durch einen Anruf bei Ihren Verwandten oder einem Rückruf bei der örtlichen Polizei überprüfen können!

- Notieren Sie sich die eventuell auf dem Sichtfeld Ihres Telefons angezeigte Nummer des Anrufers!

- Bevor Sie jemanden ihr Geld geben wollen: Besprechen Sie die Angelegenheit mit einer Person Ihres Vertrauens. Wenn Ihnen die Sache „nicht geheuer ist“, informieren Sie bitte ihre örtliche Polizeidienststelle

- Übergeben Sie kein Geld an Personen, die Ihnen nicht persönlich bekannt sind!

- Haben sie bereits eine Geldübergabe vereinbart? Informieren Sie noch vor dem Übergabetermin die Polizei.