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Für Johanne Hoppe gehören Touren auf dem Wasser zu gelungenen Familienausflügen.

© Andreas Klaer

PNN-Serie | Die Sommer-Checkliste für Potsdam: Erst aufs Floß, dann zelten

Der perfekte Sonnenuntergang, die beste Badestelle, das leckerste Abendessen: Potsdamerinnen und Potsdamer verraten in unserer Sommer-Checkliste ihre zwölf Tipps für einen tollen Sommer in Potsdam. Heute: Johanne Hoppe.

Zwölf sommerliche Tipps - heute von Johanne Hoppe. Die 35-jährige künstlerisch-wissenschaftliche Referentin im Filmmuseum lebt in der WagenHausBurg auf Hermannswerder.

Wo gibt es die besten Frühstücksbrötchen?
Am liebsten mag ich die Brötchen von Müselers Brotladen in Potsdam-West, wäre die Schlange nur nicht so lang, deswegen geht es manchmal auch zu Fahrland in der Innenstadt.

Wohin geht's zum Sport? Für eine Radtour oder einen Spaziergang?
Ich bin keine Sportenthusiastin. Gymnastik mache ich zu Hause, spazieren gehe ich gern oberhalb der Templiner Straße bis zur Kiesgrube und manchmal hoch in die Ravensberge oder mit der Fähre am Kiewitt über die Havel runter bis zur Eisenbahnbrücke, über den Templiner See und dann auf der anderen Seite zurück nach Hermanswerder.

Zwölf sommerliche Tipps – heute von Johanne Hoppe.
Zwölf sommerliche Tipps – heute von Johanne Hoppe.

© Sebastian Gabsch

Wohin geht’s zum Baden?
An die Inselspitze auf Hermannswerder. Dort wird es jedes Jahr etwas voller, weil die Insel leider zunehmend bebaut wird, aber der Ort ist noch immer toll für einen schnellen Sprung in die Havel.

Was ist der perfekte Familienausflug?
Mit der großen WagenHausBurg-Familie (das sind um die 15 Leute): mit Paddelbooten oder gemieteten Flößen auf die Havel, eine Nacht zelten und am nächsten Tag wieder zurück. In kleinerer Runde zum Beispiel mit dem Rad an den Caputher oder Sacrower See, baden, picknicken und auf dem Rückweg Eis oder Pommes oder beides essen.

Was zeigen Sie Ihrem Potsdam-Besuch?
Die vielen Seen in und um Potsdam, die Alexandrowka, den Nachbarschaftsgarten in der Geschwister-Scholl-Straße – leider ist der Imbisswagen dieses Jahr nicht mehr da! – la Datscha, das letzte besetzte Haus der Stadt.

Wo gibt es in Potsdam die volle Packung Romantik?
Im winzigen Schweizer Kolonist*innendorf Nattwerder im Potsdamer Norden an der Wublitz fühle ich mich aus der Zeit gefallen. Der Ort aus dem 17. Jahrhundert atmet historische Romantik umgeben von Wasser und schöner Natur. Hierher lohnt sich ein Ausflug mit dem Rad über das Katharinenholz und die Bornimer Feldflur.

Wo gibt es den besten Wein, das leckerste Sommerabendgetränk?
Die Frage fällt mir schwer zu beantworten, weil ich keine Für-einen-Drink-Ausgeherin bin. Ich sitze lieber abends mit einem Buch und einem Glas Weinschorle/alkoholfreiem Bier/Radler für mich an der Havel und lasse den Tag ohne Trubel ausklingen.

Welches Restaurant kocht das beste Abendessen?
Bis letztes Jahr war es für mich die köstliche Foccacia aus dem Imbisswagen im bereits erwähnten Nachbarschaftsgarten. Nun bin ich auf der Suche nach einer schönen Alternative, wo es gutes Essen in schöner Umgebung gibt. Gerade haben es mir die veganen Sushi von Nori in der Dortustraße und die Pizza von Mano a Mano in der Behlertstraße angetan, beides nehme ich aber lieber mit nach Hause oder in einen nahegelegenen Park.

Was ist Ihr Kulturtipp?
Die Lesungen im Buchladen Sputnik in der Charlottenstraße sind immer spannend. Und – in eigener Sache – die Kulturveranstaltungen auf der WagenHausBurg, die hoffentlich bald wieder regelmäßiger stattfinden werden.

Was tun bei Regenwetter?
Auch hier in eigener Sache: Ohne Frage ins wunderschöne Kino des Filmmuseums und – so die Pandemie-Einschränkungen es erlauben – die 17-, 19- und 21-Uhr-Vorstellungen nacheinander anschauen. In Ausnahmefällen stehe ich hier auch selber am Projektor.

Welchen kleinen Luxus gönnen Sie sich für einen schönen Sommertag?
Die köstlichen veganen Nussecken aus dem Babelsberger unverpackt-Laden Kathi und Käthe, dem ohnehin coolsten Laden der Stadt.

Wo finden Sie den schönsten Sonnenuntergang?
Ein wenig bekannter Ort mit schönem Blick über die Potsdamer Dächer ist der sogenannte Kaiser- Friedrich-Blick am Brauhausberg oberhalb der Leipziger Straße.

Die Fragen stellte Jana Haase

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Alle Teil der Serie zum Nachlesen

Teil 1: Henryk Braun findet den schönsten Sonnenuntergang im Seebad Caputh
Teil 2: Katrin Binschus-Wiedemann hat den Schlosspark Wiesenburg für sich entdeckt
Teil 3: Dietmar Teickner genießt nach einem Heimsieg die romantische Stimmung im Karli
Teil 4: Knut Andreas haben es die Babelsberger-Villen angetan
Teil 5: Katrin Bongard genießt ein Glas Champagner vor dem Schloss Babelsberg
Teil 6: Kai Diekmann genießt die Aussicht vom Flatowturm
Teil 7: Marie-Luise Glahr liebt den Bummel über den Webermarkt
Teil 8: Im Blaumann an den Golmer Stichkanal
Teil 9: Auf einen Drink in die Freiluftbar mit Sigrid Sommer
Teil 10: Wolfgang Mörtl  liebt die Romantik bei der Mondnacht im Belvedere 
Teil 11: Claudia Krönke mag das Morgenbad im Tiefen See
Teil 12: Jann Jakobs hat Spaß beim Kopfsprung in den Jungfernsee
Teil 13: Dominique Raack genießt den Radweg zur Fähre in Ketzin
Teil 14: Drei Schlossparks und elf Schlösser an einem Tag mit Markus Wicke
Teil 15: Archibald Horlitz mag den Blick auf die Havelbucht in der Templiner Vorstadt
Teil 16: Christine Handke radelt zu den Tonlöchern in die Götzer Berge
Teil 17: Mit Bernd Rubelt auf Baustellen-Tour und Bornimer Feldflur
Teil 18: Mit Tatjana Meissner in Sommerkleidern zur Villa Jacobs
Teil 19: Auf ein gutes Pale Ale mit Dieter Jetschmanegg
Teil 20: Brigitte Meier mag die romantische Stimmung im Park Sanssouci
Teil 21: Waschbären-Watching im Neuen Garten mit Katja Dietrich-Kröck
Teil 22: Spaziergang zum Marmorpalais mit Dr. Axel Reinhardt
Teil 23: Eine Havel-Tour mit Björn Laars
Teil 24: In den Paradiesgarten mit Jörg Kirschstein
Teil 25: Ein Abendausflug durch die Lindenallee mit Anne Knappe

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