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Pläne des Oberlinhauses: Erste Arbeiten an neuem Quartier in Babelsberg

Das Oberlinhaus will an der Babelsberger Glasmeisterstraße ein ganzes Quartier neu bauen. Nun gibt es erste Arbeiten vor Ort.

Potsdam - Für das geplante neue Wohn-, Sozial- und Gesundheitsquartier des Oberlinhauses an der Glasmeisterstraße hat vor Ort bereits die Altlastensanierung begonnen. Das sagte eine Sprecherin des diakonischen Trägers jetzt auf PNN-Anfrage. Ein Gutachten zur Altlastensanierung auf dem früheren Gaswerkareal sei bereits erstellt, die fachgerechte Entleerung einer Teergrube sei auch schon erfolgt, hieß es. Das weitere Vorgehen werde mit der Stadt abgestimmt. 

Ende September hatte das Oberlinhaus bekannt gegeben, dass man auf dem Gelände gemeinsam mit zwei Investoren aus Jena ein neues Quartier mit sozialer Infrastruktur plane. Die Rechtskraft für den Kaufvertrag des rund 18.500 Quadratmeter großen Geländes trete ab 1. November ein, sagte die Sprecherin. Danach erst würden die bisher nicht benannten Investoren „ein Interesse haben über sich und ihre Entwicklungspläne zu berichten“, so die Sprecherin. Zur genauen Investitionssumme machte sie noch keine Angaben. 
Denn zunächst müsse laut der Sprecherin das Bebauungsplanverfahren begonnen werden: Was und wieviel dort gebaut werden kann, wird erst mit der Stadt und auch der Kommunalpolitik abgestimmt werden müssen, hieß es. „Dann können wir sagen, welche Investitionssummen es geben wird“, so die Sprecherin. Die „Märkische Allgemeine“ (MAZ) berichtete am Wochenende unter Berufung auf die Spitze des Oberlinhauses von einer Investitionssumme von knapp 100 Millionen Euro. Innerhalb des vergangenen Jahres hatte das Oberlinhaus mehrfach Vermutungen auch von internen Kritikern widersprochen, es könnte in dem Sozialverbund eine finanzielle Schieflage bestehen (PNN berichteten).

Pläne für Wohnen, Arztpraxen und eine Kita-Erweiterung

Laut Unternehmensangaben soll nun am Areal Glasmeisterstraße in die Erweiterung der inklusiven Oberlin-Kindertagesstätte investiert werden. Auch Arztpraxen und Rehabilitationsangebote sind vorgesehen, ferner günstige Wohnungen, gerade für Behinderte und Senioren. 

Laut MAZ geht es um bis zu 250 Wohnungen, für bislang auf dem Grundstück befindliche Bauten ist demnach der Abriss vorgesehen. Bis zur Fertigstellung des Großvorhabens wird es aber vermutlich noch einige Jahre dauern. Einen Termin mochte die Sprecherin noch nicht nennen: „Das ist abhängig vom Beschluss des B-Plan-Verfahrens.“ Solche Verfahren dauern bekanntlich mindestens ein Jahr, meist aber länger. 

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