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Das Schloss Sanssouci im Potsdamer Park Sanssouci.

© Ottmar Winter

Online durch Sanssouci: Schlösserstiftung erweitert Digitalangebot

Potsdams Schlösser sind derzeit wegen der Coronakrise geschlossen. Doch die Schlösserstiftung ermöglicht digitale Einblicke in Bildergalerien und prächtige Säle.

Von Peer Straube

Sanssouci - Ein Besuch von Schloss Sanssouci in Potsdam ist auch während der Schließung in der Corona-Krise möglich – allerdings nur im Internet. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) bietet auf ihrer Webseite unter dem Hashtag #wirbleibenzuhause verstärkt digitale Angebote an, wie sie am Dienstag in mitteilte. So können Besucher online durch Sanssouci flanieren, sich die Werke in der Bildergalerie ansehen und den Neuen Kammern einen Besuch abstatten. Die bislang neun Rundgänge sind in Zusammenarbeit mit Google Arts & Culture entstanden und sollen kontinuierlich erweitert werden. Außerdem gibt es Verlinkungen zu neun Filmen aus Mediatheken oder YouTube – diese Angebote sollen ebenfalls sukzessive ausgebaut werden.

„Auf diese Weise bleiben wichtige Schlösser auch während der Ausgangsbeschränkungen für alle zugänglich“, erklärte die Stiftung. Mitte März schloss sie ihre Häuser zunächst bis zum 19. April, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Park- und Gartenanlagen der SPSG sind nach Angaben einer Sprecherin für Besucher aber weiter geöffnet. Weitere 360-Grad-Rundgänge sind derzeit in Arbeit und sollen das digitale Angebot erweitern. Auf der Internetseite können Besucher auch Reportagen sehen, zum Beispiel über die Pfaueninsel in Berlin, die Arbeit der „Gärtner von Sanssouci“ oder „Potsdam von oben“.

Einblick in die Online-Sammlungen

Interessierte erhalten auch einen Einblick in die Online-Sammlungen der SPSG. So kann man sich die spannenden „BildGeschichten“ des Research Center Sanssouci (RECS) anschauen und „viel Fachwissen über jene kostbaren Kunstobjekte“ abrufen, die auf der Plattform www.museum-digital.de eingestellt seien, hieß es weiter.

Auch auf der kürzlich überarbeiteten Internetseite www.spsg.de wird allerlei Wissenswertes geboten. Dort kann man in Bestandskatalogen blättern oder sich in die Kulturgeschichte Preußens einlesen. Freunden historischer Glasherstellung empfiehlt die Stiftung das Digitalisierungsprojekt „Brandenburgisches Glas. Produktionsvielfalt vom 16. bis 18. Jahrhundert“. 2018 gemeinsam von der SPSG und dem Forum für Kunst und Geschichte des Potsdam Museums ins Leben gerufen, wurden im letzten Jahr 310 historische Glasobjekte der SPSG und von acht Partnermuseen in das gleichnamige Themenportal eingestellt. (mit dpa)

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