Peter Heydenbluth, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam: „Die IHK Potsdam gratuliert zum Wahlsieg von Mike Schubert. Auch wenn nach unserer Auffassung das Thema Wirtschaft als eine der tragenden Säulen prosperierender städtischer Entwicklung in seinem Wahlkampf noch nicht den nötigen Stellenwert bekam, so sehen wir aber in seinem Zukunftsprogramm ’Entschieden für Potsdam’ erste Anknüpfungspunkte für unsere zukünftige Zusammenarbeit.
Wichtig ist jetzt, dass der neue Oberbürgermeister für Potsdam eine aktive Wirtschaftsförderung etabliert. Als ein erstes Zeichen dafür, dass er es ernst meint, würden wir die Schaffung eines Geschäftsbereichs Wirtschaft mit einer Beigeordneten-Stelle werten sowie die Etablierung einer wirtschaftsfreundlichen Kultur in der Verwaltung.
Verlässliche, verkaufsoffene Sonntage oder auch ein Lichtkonzept: Handel und Tourismus müssen als Wirtschaftsfaktor stärker unterstützt werden. Bei allen Wachstumsschmerzen der Landeshauptstadt, die auch die Wirtschaft spürt, darf der Wohnungsbau die Gewerbeflächen nicht verdrängen. Im Gegenteil: Die Stadt muss konsequent an der Umsetzung eines aktiven Gewerbeflächenmanagements arbeiten. Standorte wie Golm, das RAW-Gelände, die Medienstadt oder der Lokzirkus können der Ansiedlung wissensbasierter Dienstleistungen und Industrien neue Impulse sowie insgesamt der Entwicklung einer stabilen, leistungsfähigen Gründer- und Startup-Szene neuen Schub verleihen.
Zu einer modernen Landeshauptstadt gehört auch, dass das Straßenverkehrsnetz und der ÖPNV mit dem Wachstum Schritt halten, damit der Wirtschaftsverkehr reibungslos läuft. Einen richtigen Ansatz Schuberts sehen wir in einer besseren interkommunalen Zusammenarbeit mit den anliegenden Gemeinden und Landkreisen. Hier hatte die Stadtverwaltung in der Vergangenheit Chancen vertan.“