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Noch freie Plätze beim Zukunftstag: Mädchen sollen Technik probieren, Jungs Soziales

Einmal als Mädchen an Autos schrauben oder eigene Computerprogramme schreiben und als Junge in einer Backstube Torten backen oder als Erzieher arbeiten: Am Donnerstag, dem 27. April, können Schüler und Schülerinnen beim „Zukunftstag für Mädchen und Jungen“ in Berufe hineinschnuppern, die vielleicht eher untypisch für sie sind.

Einmal als Mädchen an Autos schrauben oder eigene Computerprogramme schreiben und als Junge in einer Backstube Torten backen oder als Erzieher arbeiten: Am Donnerstag, dem 27. April, können Schüler und Schülerinnen beim „Zukunftstag für Mädchen und Jungen“ in Berufe hineinschnuppern, die vielleicht eher untypisch für sie sind.

Der Zukunftstag, der in diesem Jahr bereits zum 15. Mal stattfindet, hat seinen Ursprung im sogenannten „Girls Day“, der seit 2001 in Deutschland veranstaltet wird. Mädchen sollten dabei die Chance bekommen, sich in klassischen Männerberufen auszuprobieren. Seit 2003 gibt es das Gegenstück, den „Boys Day“.

Beim nunmehr gemeinsamen Zukunftstag bieten Betriebe, Institutionen und Unternehmen Praktika, Workshops oder Schnupperkurse für Schüler ab der siebten Klasse an, um sie bei ihrer Berufs- und Studienwahl zu unterstützen und das Interesse für geschlechtsuntypische Berufe zu wecken. „Der Tag ist dafür gedacht, dass Mädchen in technische Berufe und die Jungen in die sozialen Bereiche schauen“, sagt Gunda Fischer vom Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb), das die Aktion im Auftrag des Bildungsministeriums organisiert.

Mehr als 550 Veranstalter sind in diesem Jahr dabei. Sie stellen 8130 Plätze zur Verfügung. „Das sind deutlich mehr Plätze als im letzten Jahr“, sagt Fischer. Die Beteiligung sei kontinuierlich gestiegen, was auch am Fachkräftemangel liege. Ob sich die Jungen tatsächlich für soziale und die Mädchen für technische Berufe interessieren, kann Fischer nicht sagen. „Aber der Tag motiviert vor allem Mädchen, in solche Angebote überhaupt reinzuschnuppern.“

Einige Veranstalter haben noch freie Plätze, wie das Hasso-Plattner-Institut (HPI), das in einem Workshop nur für Mädchen die Grundlagen des Programmierens zeigt und über Studienmöglichkeiten informiert. Beim Potsdamer Hauptzollamt können Mädchen und Jungen die Aufgaben des Zolls kennen lernen und die Universität Potsdam bietet an mehreren Instituten einen Überblick der Studienfachrichtungen an. sst

www.zukunftstagbrandenburg.de

Sarah Stoffers

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