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Neues Bauprojekt: Bis zu 700 Wohnungen in zwei Hochhäusern am Stern-Center

Zu den am Stern-Center geplanten Hochhäusern mit bis zu 700 Wohnungen sind im Bauausschuss neue Details bekannt geworden. Kritik gab es nicht.

Potsdam - Auf grundsätzliche Zustimmung in der Stadtpolitik sind die Pläne für zwei neue Hochhäuser mit bis zu 700 Wohnungen am Stern-Center gestoßen. Das wurde am Dienstagabend im Bauausschuss deutlich. Keiner der Stadtverordneten vor Ort erhob grundsätzliche Einwände.

Durch das Projekt und eben bis zu 1400 neue Anwohner erhoffe man sich auch eine Stabilisierung des Stern-Centers mit seinen 85 Läden, sagte Projektkoordinator Florian Sauer vom Hamburger Investor ECE, die Potsdams größtes Einkaufszentrum betreibt. So stehe das Center unter Wettbewerbsdruck, gerade durch den Internethandel, machte Sauer deutlich - daher sind offensichtlich mehr Kunden in der Nähe nötig

Bis zu 1400 potentielle Kunden mehr

Für diese sollen zwei Häuser mit einer Geschossfläche von insgesamt 60000 Quadratmeter errichtet werden. Diese sollen etwa so hoch wie das rund 73 Meter hohe Stern-Plaza daneben sein. In den Erdgeschossen  sollen etwa eine Kita oder ein Fitnessstudio entstehen. Als Baufläche sollen laut Sauer zwei nicht mehr benötigte Parkplätze dienen, die östlich und westlich an das Center angrenzen. Ein Vorteil sei, dass für die künftigen Mieter keine neuen Stellplätze nötig seien - diese könnten schon jetzt nicht mehr benötigte Parkplätze auf dem Einkaufszentrum nutzen. Eigentumswohnungen sind nicht geplant.  Im Ausschuss wurde das Projekt von den Stadtverordneten gelobt, auch angesichts der akuten Wohnungsknappheit in Potsdam. Grundsätzliche Kritik gab es keine. Geplant sind laut der Stadt gerade Wohnungen im mittleren, preisgedämpften und leicht gehobenen Standard, etwa im Verhältnis 30 zu 70 Prozent. Angesichts der Nähe zu Drewitz und Am Stern seien dort weitere Sozialwohnungen nicht unbedingt notwendig, sagte Stadtplanungschef Andreas Goetzmann. Man hoffe aber, dass die Stadtquartiere dann besser miteinander verknüpft und aufgewertet werden könnten. 

Nächstes Jahr wird zunächst der Bebauungsplan geändert

Mit dem Baustart dürfte es aber noch dauern, im Ausschuss war vorsichtig von 2022 die Rede: So ist laut Goetzmann eine Änderung des Bebauungsplans notwendig, was schon nächstes Jahr im Sommer begonnen werden soll. Laut ECE sollen mehrere erfahrene Architekturbüros zuvor die Entwürfe für das Großprojekt erarbeiten, ebenso ist ein gemeinsam mit der Stadt besetztes Begleitgremium vorgesehen. Es gehe um ein "kooperatives Gestaltungsverfahren", hieß es im 3Ausschuss weiter. 
Übrigens: Für Verwirrung hatte zunächst ein Bericht der "Märkischen Allgemeinen" vom Montag gesorgt, in dem sogar von 1400 geplanten Wohnungen die Rede war. Als Quelle dienten Verwaltungsunterlagen zur Priorität von Bebauungsplänen, in denen von so vielen Wohnungen die Rede war. Gemeint gewesen seien aber 1400 Einwohner, räumte Goetzmann einen Lapsus seiner Mitarbeiter ein: In der Folge sei „eine falsche Quelle richtig zitiert“ worden, sagte er.

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