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Neuer SPD-Vorstoß im Stadtparlament: Studenten in Potsdams Mitte

Innenstadt - Auch nach dem für 2017 vorgesehenen Abriss der Fachhochschule (FH) will die Potsdamer SPD-Fraktion dafür sorgen, dass in der wiederentstehenden Potsdamer Mitte Studenten preiswert leben können. Demnach soll Oberbürgermeister Jann Jakobs mit dem Land Gespräche führen, ob die für studentisches Wohnen vorgesehenen Flächen anstelle der jetzigen FH durch das Studentenwerk bebaut werden können.

Innenstadt - Auch nach dem für 2017 vorgesehenen Abriss der Fachhochschule (FH) will die Potsdamer SPD-Fraktion dafür sorgen, dass in der wiederentstehenden Potsdamer Mitte Studenten preiswert leben können. Demnach soll Oberbürgermeister Jann Jakobs mit dem Land Gespräche führen, ob die für studentisches Wohnen vorgesehenen Flächen anstelle der jetzigen FH durch das Studentenwerk bebaut werden können. Einen entsprechenden Antrag habe die Fraktion für die nächste Sitzung des Stadtparlaments gestellt, teilte die Potsdamer SPD-Landtagsabgeordnete Klara Geywitz am Wochenende mit. Mit dem Studentenwerk als Partner könnte für einen Großteil der zu schaffenden Wohnplätze eine maximale Warmmiete auf dem Niveau des Bafög-Wohnkostensatzes ermöglicht werden, so die Hoffnung der SPD.

Bekanntlich mangelt es in Potsdam an bezahlbarem studentischen Wohnraum. Private Vermieter hatten für eine neue Studentenwohnung zuletzt bis zu 500 Euro für 22 Quadratmeter verlangt (PNN berichteten). Solche Preise seien für die Masse der Studierenden, vor allem aus weniger gut betuchten Elternhäusern, nicht bezahlbar, so die SPD in dem Antrag. Nur knapp die Hälfte der 25 000 Potsdamer Studenten wohnt auch in der Stadt. Insofern sei die Initiative sinnvoll, so Geywitz: „Durch Zusammenwirken von Stadt und Land können wir hier etwas Gutes erreichen.“

Schon zuletzt hatte die Linke-Landtagsabgeordnete Isabelle Vandre mitgeteilt, dass die rot-rote Landesregierung dem Studentenwerk Potsdam für die kommenden beiden Jahre einen Extrazuschuss von zehn Millionen Euro zubilligt – für den Bau einer Wohnanlage in Golm. Zudem würden die Weichen dafür gestellt, dass die brandenburgischen Studentenwerke künftig aus dem bestehenden Landesprogramm für sozialen Wohnungsbau eine Förderung erhalten, so Vandre.

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