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Neue Mitglieder nach Sonderparteitag: Potsdamer SPD hat die meisten Partei-Mitglieder

Keine andere Partei hat in Potsdam so viele Mitglieder wie die SPD. Allein von Januar 2016 bis heute ist die Zahl der Genossen von 745 auf nun 900 gestiegen.

Die Potsdamer SPD trotzt sinkenden Umfragewerten auf Bundesebene: Von Januar 2016 bis heute sei die Zahl der Genossen von 745 auf nun 900 gewachsen, teilte eine Parteichefin am Dienstag auf PNN-Anfrage mit. Die 800er-Marke habe die Potsdamer Sozialdemokratie vor fast genau einem Jahr Anfang Februar geknackt – damals war der einstige Hoffnungsträger Martin Schulz als Kanzlerkandidat und Bundesparteichef nominiert worden. Nun gebe es eine neue Eintrittswelle: Allein im Januar mit bereits 15 Neu-Mitgliedern aller Altersgruppen.

Parteichefin Ulrike Häfner sagte, sie vermute als einen Grund die anhaltende Mobilisierung von Gegnern einer neuen großen Koalition, über die in der SPD noch basisdemokratisch abgestimmt werden wird. Daher rufen GroKo-Gegner zum Eintritt in die Partei auf. Häfner sagte aber auch, dass der Politikstil in der SPD sehr auf Beteiligung angelegt sei, wie sich zuletzt bei der Kür des Potsdamer Oberbürgermeister-Kandidaten Mike Schubert gezeigt habe: „Solidarische Streitkultur wird bei uns gelebt.“ Am heutigen Mittwoch sollen sich Schubert und Landeschef sowie Ministerpräsident Dietmar Woidke den Fragen von SPD-Mitgliedern stellen, Beginn ist um 18 Uhr im Regine- Hildebrandt-Haus in der Alleestraße.

Mit den 900 Genossen ist die SPD größte Partei in Potsdam. Die als überaltert geltende und seit Jahren mit sinkenden Mitgliederzahlen kämpfende Linke kommt laut eigenen Angaben auf noch knapp 690 Genossen, wie zuletzt erst die „Märkische Allgemeine Zeitung“ unter Berufung auf Parteisprecher berichtete. Die CDU hat demnach etwas mehr als 460 Mitstreiter. In Parteien organisiert sind dazu noch knapp 240 Grüne, fast 190 Liberale und rund 90 AfD-Mitglieder. 

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