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Klara Geywitz und Olaf Scholz.

© Daniel Roland/AFP

Neue Bundesbauministerin: Scholz holt Geywitz in sein Regierungsteam

Potsdamer spielen in der neuen Bundesregierung eine wichtige Rolle: Neben dem künftigen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kommen zwei Ministerinnen aus der Landeshauptstadt.

Potsdam - Die frühere Potsdamer SPD-Landtagsabgeordnete Klara Geywitz wird Bauministerin in der neuen Ampel-Bundesregierung. Das gab der designierte Kanzler Olaf Scholz (SPD) am Montag bei einer Pressekonferenz bekannt. Klara Geywitz, mit der Scholz 2019 erfolglos für den SPD-Bundesvorsitz angetreten war, habe die Erfahrung, das wichtige Thema Wohnungsbau anzugehen. 

Sie habe sich damit in der Kommunalpolitik in der Potsdamer Stadtverordnetenversammlung befasst, aber auch auf Landesebene als Abgeordnete. Steigende Mieten und Wohnraumknappheit sind Themen, die Geywitz aus ihrer Heimatstadt Potsdam bestens kennt. 

"Die Mieterinnen und Mieter im Land brauchen Sicherheit", sagte die 45-jährige Geywitz bei der Pressekonferenz. In Zukunft müsse man klimaschonend und energiesparen bauen. Sie werde sich auch stark machen für das Thema Bauforschung, sagte Geywitz, die derzeit noch im Brandenburger Rechnungshof arbeitet. 

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Seit 2019 nicht mehr im Landtag

Bei der Landtagswahl 2019 verlor Geywitz überraschend ihr Potsdamer Direktmandat an die Grüne Marie Schäffer. Seither ist sie nicht mehr im Parlament, wo sie zunächst als Bildungs- und dann als Finanzexpertin wirkte. Von 2013 bis 2017 war Geywitz, die Vize-Vorsitzende der Bundes-SPD ist, auch Generalsekretärin der SPD in Brandenburg. 

„Dass mit Klara Geywitz eine Ostdeutsche Ministerin wird, ist etwas ganz, ganz Bedeutendes“, sagte Scholz. Mit der Grünen-Vorsitzenden Annalena Baerbock, die Außenministerin wird, kommt eine weitere Ministerin aus der Brandenburger Landeshauptstadt.

Mit dem neuen und alten Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD), der zweitweise in Potsdam Politikwissenschaft und Soziologie studiert hat, und nach Informationen aus Parteikreisen mittlerweile im Potsdamer Umland lebt, gibt es ein weiteres Kabinettsmitglied mit engem Bezug zur Landeshauptstadt. 

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