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2024 sollen die ersten Menschen in Krampnitz wohnen.

© Andreas Klaer

Neue Ausschreibung für Verkehrsanbindung: Ampelplaner für Krampnitz gesucht

Der Auftrag ist auf mehrere Jahre angelegt. Das wichtigste Kriterium ist ein möglichst günstiger Preis.

Potsdam - Die kontrovers diskutierten Planungen für das neue Stadtviertel Krampnitz gehen weiter. Im Amtsblatt der Europäischen Union sucht der kommunale Verkehrsbetrieb (ViP) nun ein Büro, das die Planung von mehreren Ampeln entlang der vorgesehenen Tramtrasse nach Krampnitz entwickeln und vorher simulieren soll. Als Zuschlagskriterium für den auf mehrere Jahre angelegten Auftrag ist zu 60 Prozent ein möglichst günstiger Preis angegeben, andere Qualitätskriterien kommen laut dem Ausschreibungstext auf lediglich zehn oder 15 Prozent.

Erst diese Woche hatten die kommunalen Entwickler des Projekts in einem öffentlichen Forum neue Details zu den umstrittenen Verkehrsplanungen für das autoarm angelegte Viertel vorgestellt. Dabei hatte eine Anrainerin erklärt, aus Sorge vor einem Verkehrschaos im Norden angesichts der notwendigen Bauarbeiten werde sie ihr Grundstück, dass die Stadt für die Trasse benötigt, nicht verkaufen – und es so auf eine langwierige Enteignung ankommen lassen. 

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Auch andere Anwohner:innen haben bereits mit Klagen gegen das Großvorhaben gedroht. Eigentlich soll die Bahn bereits in acht Jahren fahren, – das ist die Grundlage dafür, dass Krampnitz statt 5000 sogar 10.000 Einwohner:innen haben könnte. Erste Bewohner:innen soll es schon 2024 geben. 

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