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Die Grünen-Wahlparty fand am Sonntagabend in der Schiffbauergasse statt

© Sebastian Gabsch

Mitgliederzahlen der Parteien: Mehr Grüne als Linke in Potsdam

Die Öko-Partei hat im Zuge des Bundestagswahlkampf einen großen Mitgliederzuwachs verzeichnet - und erreicht nun Platz 2 in Potsdam. Die Linken haben das Nachsehen.

Potsdam - Es ist ein Nebeneffekt des Bundestagswahlkampfs mit der Potsdamer Kandidatin für das Bundeskanzleramt, Annalena Baerbock: Die Potsdamer Grünen haben ihre Mitgliederzahl so stark steigern können, dass sie nun rein zahlenmäßig die zweitstärkste Partei in Potsdam sind. Damit sind sie an den Linken vorbeigezogen, die am vergangenen Freitag laut ihrem Kreischef Roland Gehrmann noch 588 Mitglieder hatte. Dagegen hatten die Grünen an dem Tag laut ihrem Kreisvorsitzenden Ken Gericke genau 590 Mitglieder. 

Erst wenige Tage zuvor hatte die Öko-Partei mitgeteilt, dass man angesichts des Zustroms an neuen Mitglieder nun den oder die 600. Grünen-Aktive suche. Mit den vielen neuen Mitgliedern habe man im Rahmen des Bundestagswahlkampfes so viele bündnisgrüne Stände, Aktionen und Veranstaltungen wie noch nie zuvor durchführen können, so Gericke.

Starker Zuwachs in den vergangenen Monaten

Bitter ist die Nachricht für die Linke, die lange Jahre sogar stärkste Kraft in der Stadt war, erst nach 2015 zog die SPD vorbei mit inzwischen über 930 Mitgliedern. Damals, vor sechs Jahren, hatten die Linken noch 780 Genossen, allerdings galt die Partei schon damals als überaltert.

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Die Potsdamer Grünen dagegen haben in den vergangenen Monaten einen starken Zuwachs erlebt. So war bereits im Januar bekannt geworden, dass der Kreisverband erstmals auch mehr Mitglieder als die hiesige CDU zählte – mit damals schon mehr als 470 Aktiven. In den vergangenen Monaten hat sich diese Zahl um rund 120 weiter gesteigert. Bei der CDU waren damals noch rund 450 Personen als Parteimitglied registriert.

Die Zahlen sind nicht nur wegen der Mitgliedsbeiträge wichtig für die Parteien. Denn je mehr solcher Unterstützer man hat, desto mehr kann man mobilisieren, Wahlplakate kleben oder vor Ort mit Bürgern sprechen und für die eigenen Positionen werben.

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