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Wilfried Korth.

© Andreas Klaer

Mit dem Fahrrad gestürzt: Trauer um Grönlandforscher Wilfried Korth

Seit 2002 war Wilfried Korth immer wieder in Grönland und untersuchte dort die dramatischen Folgen des Klimawandels. Jetzt ist er bei einem unglücklichen Fahrradsturz ums Leben gekommen.

Der Potsdamer Grönlandforscher Wilfried Korth ist tot. Er starb am 19. April bei einem unglücklichen Sturz im Alter von nur 60 Jahren auf einer Radtour in Potsdam-Mittelmark, wie der von ihm mitgegründete Verein Iceploration mitteilte.

Korth, der an der Berliner Beuth Hochschule für Technik Professor für Vermessungskunde war, bereiste Grönland seit 2002 mehrfach. Er durchquerte mit seinem Team die größte Insel der Erde auf Skiern und vermaß die Dicke des Eisschildes. So konnten exaktere Daten über die Auswirkungen des Klimawandels gewonnen werden als mit Satelliten. Die nächste Expedition war für diesen Sommer geplant. Korth begann seine Karriere am Zentralinstitut für Physik der Erde Potsdam, dem Vorgänger des Geoforschungszentrums.

Der von ihm mitgegründete Verein Iceploration, der Bildungsarbeit zum Thema Klimawandel leistet, erhielt 2017 den Potsdamer Klimapreis.

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