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Auch die Umwidmung der Babelsberger Feuerbachstraße könnte sich der VCD vorstellen.

© 2005 Gordon Welters

Mehr Platz für Kinder: Ruf nach temporären Spielstraßen in Potsdam

Weil der Platz auf Spielplätzen bei schönem Wetter nicht ausreiche, schlägt der Potsdamer Ableger des ökologischen Verkehrsclubs Deutschland temporäre Spielstraßen vor.

Von Katharina Wiechers

Potsdam - Der Potsdamer Ableger des ökologischen Verkehrsclubs Deutschland (VCD) schlägt die Einrichtung von Spielstraßen in der Landeshauptstadt vor. Bei schönem Wetter reiche der Platz auf den Spielplätzen nicht aus, um den wegen der Corona-Pandemie geforderten Sicherheitsabstand zu gewährleisten, so der Sprecher der VCD Ortsgruppe Potsdam, Jan Kuppert.  

Er schlägt daher vor, den Sperberhorst im Schlaatz, die Pasteurstraße in Babelsberg, die Eisenhardtstraße in der Innenstadt und die Feuerbachstraße in Potsdam-West für einen Tag in der Woche von 10 bis 16.30 Uhr als Spielstraße freizugeben und für den Autoverkehr zu sperren. In diesen Ortsteilen lebten viele Kinder, sie sich auf den wenigen Spielplätzen tummelten. In den Sommerferien blieben dieses Jahr viele zu Hause – wegen finanzieller Schwierigkeiten, Verunsicherung durch Reisewarnungen oder stornierten Urlauben. 

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„Temporäre Spielstraßen können helfen, den Kindern und ihren Eltern trotzdem Entspannung, Abwechslung und Bewegung an der frischen Luft zu ermöglichen. Auch ältere Menschen und Anwohner würden von der Maßnahme profitieren und könnten sich mit einem Stuhl ins Freie setzen“, so Kuppert. In mehreren Berliner Bezirken werden seit Anfang Mai mehrere Straßen am Sonntagnachmittag für den Autoverkehr gesperrt. Nur Anwohner dürfen ein- und ausparken, die dabei von freiwilligen Lotsen begleitet werden.

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