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In drei Potsdamer Stadtteilen sollen die Schulwege sicherer werden. Allerdings ist dies nicht für die Regenbogenschule in Fahrland geplant.

© Andreas Klaer

Maßnahmen geplant: Potsdam will Schulwege sicherer machen

Neue Beleuchtung, Mittelinseln und eine bessere Ampelschaltung: Die Potsdamer Verkehrsverwaltung will einige Schulwege sicherer gestalten.

Potsdam-West/Kirchsteigfeld/Bornstedt - Die Verkehrsverwaltung im Rathaus will in diesem Jahr in drei Stadtteilen die Schulwege sicherer machen. Das geht aus einer Antwort der Stadt an den CDU-Bildungsexperten Clemens Viehrig hervor. 

Geplant ist demnach der Neubau einer Beleuchtungsanlage hinter der Montessori-Oberschule in der Schlüterstraße, ferner sollen deren Schüler am nahen Bahnhof Park Sanssouci sicherer über die Straße gehen können – mittels einer sogenannten Querungshilfe, also einer Mittelinsel. 

Knotenpunkt Pappel-/Kirschallee soll als Gefahrenpunkt entschärft werden

Eine solche soll auch an der Kreuzung Dorothea-Schneider-/Marie-Hannemann-Straße für die Grundschule im Kirchsteigfeld gebaut werden. Ferner geplant ist, dass der Knotenpunkt Pappel-/Kirschallee nahe der Karl-Foerster-Grundschule als Gefahrenpunkt entschärft werden soll, etwa durch eine Verbesserung der Ampelanlage.

Trotz der geplanten Maßnahmen ist aus Sicht der Stadt die Situation an sämtlichen Potsdamer Grundschulen „als sicher einzustufen“, wie es wörtlich in der Antwort der Verwaltung heißt. Die Stadt verweist dabei auch auf das im vergangenen Jahr vorgelegte Schulwegesicherungskonzept. 

Verbesserungen für den Radverkehr am Leipziger Dreieck

Gleichwohl seien etwa im Zusammenhang mit dem Umbau des Leipziger Dreiecks auch Verbesserungen für den dortigen Radverkehr geplant, nicht zuletzt im Hinblick auf die Entwicklung der nahen Speicherstadt. In Potsdam wird seit Jahren über Verkehrssicherheit diskutiert, vor allem, weil die Zahl der Unfälle mit Radfahrern kontinuierlich steigt.

Andere von Viehrigs Vorschlägen zur Schulwegsicherheit lehnt die Stadt ab. So seien LED-Lichter auf Fußgängerüberwegen nicht rechtskonform. Auch der stadtweite Einsatz von Geschwindigkeitsanzeigen sei kritisch zu bewerten, „da sich die anfangs erzielte Effektstärke“ laut Studien allmählich abschwäche. Die größte Herausforderung sei ohnehin, die Mobilitätskompetenz der Kinder weiter zu stärken, so das Rathaus. 

Nicht zuletzt müssten Eltern verstärkt darüber aufgeklärt werden, dass „Elterntaxis“ ein Problem darstellten – denn Kinder verunglückten auf dem Weg zur Schule am häufigsten in Kraftfahrzeugen.

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