"Lange Nacht des Impfens" in Potsdam: Piks mit Club-Atmosphäre

Potsdam - Bar statt Wartezimmer: Das Corona-Impfzentrum in Potsdam ist am Samstag zum Club geworden. Bei der "Langen Nacht des Impfens" in der Metropolishalle in Babelsberg wollten die Landeshauptstadt und das Deutsche Rote Kreuz mit Musik von einem DJ und kostenlosen alkoholfreien Cocktails an der Saftbar diejenigen locken, die noch nicht geimpft sind.

Wie die Stadt am Sonntag mitteilte, ließen sich am Samstag tagsüber und am Abend 643 Menschen impfen. Demnach handelte es sich um 332 Erst- und um 311 Zweitimpfungen. „Wir versuchen, ein möglichst niedrigschwelliges Angebot zu schaffen, damit sich die Potsdamerinnen und Potsdamer impfen lassen, hatte Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) zuvor über die Aktion gesagt.

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Auch mehr als 600 Impfungen beim Familien- und Schulimpftag

Schon am Freitag waren beim Familien- und Schulimpftag 644 Impfungen in der Babelsberger Metropolishalle verabreicht worden - 361 Erst- und 283 Zweitimpfungen. "Von den am Freitag und am Samstag geimpften Personen hatten insgesamt 650 keinen Termin gemacht, hier haben sich also zeitlich flexible Impfangebote ohne Anmeldung besonders ausgezahlt", hieß es seitens der Stadt.

Wer wollte, konnte sich am Freitag und Samstag auch am Rande der „Potsdamer Schlössernacht“ impfen lassen, die Musik, Varieté und Artistik im Welterbepark Sanssouci bot. Am Sonntag gab es vor dem Fußball-Regionalligaspiel des SV Babelsberg 03 gegen den BFC Dynamo ein mobiles Impfangebot im Karl-Liebknecht-Stadion. Die Aktion wurde von der Stadt, dem Klinikum "Ernst von Bergmann" und dem SV Babelsberg 03 veranstaltet. 

Die 7-Tage-Inzidenz für Potsdam war am Sonntag auf 33,3 gestiegen. Tags zuvor lag der Wert bei 30,5. Am Wochenende wurden in der Landeshauptstadt 16 Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet. (mit dpa)