zum Hauptinhalt
Über den geplanten Sportplatz am Lerchensteig wurde viel diskutiert.

© Ottmar Winter

Landesumwelt genehmigt Anlage: Grünes Licht für Sportplatz am Lerchensteig

Der Sportplatz am Lerchensteig soll 2020 fertig werden. Genutzt werden soll die Anlage von den Potsdamer Kickers. 

Potsdam - Das Landesumweltamt hat grünes Licht für den umstrittenen Sportplatz am Lerchensteig gegeben. Das teilte die Behörde jetzt auf PNN-Anfrage mit. Das Amt war demnach mehrfach mit dem Projekt befasst, dass ein 90 mal 60 Meter großes Kunststoffrasenfeld, einen Parkplatz für dutzende Autos und einen Funktionsbau umfasst. Nach Darstellung der Behörde habe man die Stadt Potsdam unter anderem angewiesen, dass eine Flutlichtanlage mit bis zu 16 Metern hohen Masten gesondert beantragt werden müsse. Inzwischen gebe es „keine Nachforderungen mehr“, sagte ein Behördensprecher den PNN. 

Zum Obdachlosenheim der Arbeiterwohlfahrt (AWO) hin sollen den Angaben nach auch vier bis sechs Meter Ballfangzäune gehören, die mit Lärmschutzplatten ergänzt werden.

Kunstrasenplatz für Potsdamer Kickers

Die Zustimmung des Landesumweltamts hatte Baudezernent Bernd Rubelt (parteilos) bereits am vergangenen Mittwoch vor den Stadtverordneten angekündigt, nach kritischen Nachfragen von Andreas Menzel (Freie Wähler), der unter anderem nötige Baumfällungen für den Platz kritisiert. Auf eine Kleine Anfrage der FDP hatte das Rathaus zudem jüngst mitgeteilt, die Erteilung der Baugenehmigung werde nun kurzfristig erwartet. „Im direkten Anschluss erfolgt schließlich die Ausschreibung sowie die Vergabe der Bauleistungen.“ Das Sportplatz soll demnach im Jahr 2020 fertig sein, der Funktionsbau maximal ein Jahr später. 

Ursprünglich sollte der Kunstrasenplatz bereits Ende dieses Jahres fertig werden. Nach einer massiven Kostensteigerung des Projekts von 2,1 auf 3,7 Millionen Euro war dann von Ende 2020 die Rede. Den dringend benötigten Platz sollen die Potsdamer Kickers nutzen. 

Kritisiert wurde in der Vergangenheit auch die abgeschiedene Lage. Gleichwohl seien solche wettkampftauglichen Sportanlagen im Norden noch unterrepräsentiert, erklärte das Rathaus auf CDU-Anfrage. Andere Flächen im Norden hätten sich als ungeeignet erwiesen. Auch ist laut Rathaus ein Geh-/Radweg zum geplanten Sportplatz vorgesehen, die Planung soll nächstes Frühjahr beginnen. Ferner ist schon die Buslinie 698 bis zum Campus Jungfernsee verlängert worden. 

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false