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Kurz vor ACHT: Teures Französisch

Die deutsch-französischen Beziehungen funktionieren auf vielen Ebenen. Eine der tragenden Säulen aber ist ohne Frage der Schüleraustausch: Seit Adenauers Zeiten fahren Jahr für Jahr tausende Schüler nach Frankreich und empfangen umgekehrt Gäste aus den französischen Partnerschulen.

Die deutsch-französischen Beziehungen funktionieren auf vielen Ebenen. Eine der tragenden Säulen aber ist ohne Frage der Schüleraustausch: Seit Adenauers Zeiten fahren Jahr für Jahr tausende Schüler nach Frankreich und empfangen umgekehrt Gäste aus den französischen Partnerschulen. Unangefochten lag Französisch immer an zweiter Stelle hinter Englisch bei den gewählten Fremdsprachen – wozu sicherlich die Entscheidung beigetragen hat, dass Französisch ab Klasse 3 gewählt werden kann.

Das war nicht selbstverständlich: Zunächst sollte Englisch vorgeschrieben sein, dann gab es aber derartige Widerstände aus der frankophilen Gemeinde Berlins, dass der damalige Schulsenator Klaus Böger nachgab. Dieses Nachgeben hat ihm damals zwar Luft verschafft, kommt Berlin aber teuer zu stehen: Da es an vielen Schulen nicht genug Nachfrage nach Französisch ab Klasse 3 gibt, müssen sehr kleine Klassen eingerichtet werden – ein Luxus, den Berlin sich immer weniger leisten kann. Vor allem auf dem Hintergrund der Tatsache, dass es nicht einmal genug Lehrerstunden für die Deutschförderung gibt. sve

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