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Landeshauptstadt: Kunstraum nur für drei Jahre

Innenstadt - Das DDR-Rechenzentrum in der Breiten Straße soll zunächst für drei Jahre von Potsdamer Künstlern genutzt werden. Das ist das Ergebnis eines Gesprächs zwischen Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD), dem städtischen Sanierungsträgerchef Bert Nicke und rund 30 Vertretern der Kulturszene, das am Donnerstag stattfand.

Innenstadt - Das DDR-Rechenzentrum in der Breiten Straße soll zunächst für drei Jahre von Potsdamer Künstlern genutzt werden. Das ist das Ergebnis eines Gesprächs zwischen Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD), dem städtischen Sanierungsträgerchef Bert Nicke und rund 30 Vertretern der Kulturszene, das am Donnerstag stattfand. Die Befristung der Nutzung auf drei Jahre habe vor allem rechtliche Gründe, sagte Rathaussprecher Stefan Schulz den PNN. So habe die Stadt vom Land bereits Fördermittel für den Abriss des Gebäudes erhalten, die im Falle eines längerfristigen Erhalts zurückgezahlt werden müssten.

Oberbürgermeister Jakobs hatte das Rechenzentrum wie berichtet im Januar überraschend der Potsdamer Künstlerszene für eine Übergangsnutzung angeboten. Bekanntlich fehlt es in der Stadt an entsprechenden Räumen. Der Abriss des zwischen 1969 und 1971 errichteten Gebäudekomplexes galt bereits seit Jahren eigentlich als ausgemachte Sache. Das Ensemble, zu dem ein Flachbau in der Dortustraße und der mehrstöckige Verwaltungstrakt mit dem DDR-Mosaik „Der Mensch bezwingt den Kosmos“ gehören, steht zum Teil dem Wiederaufbau der Garnisonkirche im Weg – ein Projekt, über das in Potsdam bekanntlich seit Jahren erbittert gestritten wird. Zur Garnisonkirche soll demnächst ein Bürgerdialog starten, über den Bebauungsplan für das Areal beraten derzeit die Stadtverordneten. HK/pee

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