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Künstlerhaus Rechenzentrum: Irritation über "freundliche Übernahme" von Kreativquartier

Am Mittwoch kündigte der Verein "Freundliche Übernahme Rechenzentrum" an, die Trägerschaft für das Kunst- und Kreativhaus Rechentrum in Potsdam übernehmen zu wollen. Der jetzige Träger erfuhr das erst aus der Zeitung.

Von Peer Straube

Potsdam - Die Stiftung Sozialpädagogisches Institut (SPI) ist irritiert über die durch den Verein Freundliche Übernahme Rechenzentrum (FÜR) geplante Übernahme der Trägerschaft für das Kunst- und Kreativhaus. „Wir werden unseren bis 2023 laufenden Vertrag erfüllen“, sagte Stefan Zaborowski, der für Brandenburg zuständige SPI-Geschäftsbereichsleiter, am Donnerstag den PNN. Die Stiftung betreibt das Künstlerhaus im Rechenzentrum seit dessen Gründung im Jahre 2015.

Zaborowski zeigte sich verwundert über das Agieren des FÜR-Vereins. Bislang habe noch niemand vom Verein mit der Stiftung gesprochen, sagte er. Offenbar hege dieser „überbordende Ambitionen“. Wie berichtet hatte der FÜR-Verein, der zur Hälfte aus im Rechenzentrum ansässigen Künstlern besteht, am Mittwoch angekündigt, den Betrieb des Künstlerhauses selbst in die Hand nehmen zu wollen – in enger Absprache mit der Stiftung SPI. Tatsächlich habe man von den Plänen aus der Zeitung erfahren, sagte Zaborowski. Ungeachtet dessen sei man offen für Gespräche mit dem Verein.

Der Bestandsschutz für das Rechenzentrum läuft noch bis 2023, danach soll es für einen möglichen Wiederaufbau des Schiffs der Garnisonkirche abgerissen werden. Laut Stadtverordnetenbeschluss soll bis dahin ein Ersatzbau für die Künstler vor Ort bezugsfertig sein. pee

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