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Kriminalität in Potsdam: Polizei sucht mit Handzetteln nach dem Säure-Täter

Noch immer fehlt der entscheidende Hinweis zum Säure-Täter von Bornstedt. Jetzt bittet die Polizei mit Briefkasten-Flyern um weitere Hinweise.

Potsdam - Die Potsdamer Polizei fahndet noch immer mit Hochdruck nach dem Säure-Täter von Bornstedt. Das sagte ein Polizeisprecher am Montagnachmittag auf PNN-Anfrage. Vor allem von Anwohnern erhoffen sich die Ermittler weitere Hinweise zu dem bislang unbekannten Mann: "In der Nachbarschaft wurden knapp 300 Handzettel verteilt", sagte der Polizeisprecher. Auf diesen werden mögliche Zeugen der Tat gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

Durch die Briefkasten-Flyer hätte sich auch ein neuer Hinweis ergeben, sagte der Sprecher. "Diesen prüfe wir derzeit ab", sagte der Sprecher. Der Durchbruch bei den Ermittlungen blieb bislang allerdings aus. Es gibt nicht nur keine Spur zum Täter, auch das Motiv für die Tat ist dem Polizeisprecher zufolge weiter völlig unklar. "Wir ermitteln in alle Richtungen", sagte er.

Das Opfer trug schwere Verletzungen im Gesicht davon

Wie berichtet war am Donnerstag, dem 25. Oktober, ein Fahrradfahrer von dem unbekannten Mann mit einer ätzenden Flüssigkeit attackiert worden. Der Täter schüttete ihm aus heiterem Himmel eine ätzende Flüssigkeit aus dem Becher ins Gesicht und floh anschließend in Richtung Mies-van-der-Rohe-Straße. Die Tat ereignete sich nach Polizeiangaben gegen 6.50 Uhr am Ende der Peter-Behrens-Straße beim Übergang zum Wiesenpark. 

Durch den Angriff war der 29-jährige Radfahrer gestürzt. Im Gesicht trug er darüber hinaus durch die Flüssigkeit derart schweren Verletzungen davon, dass er in eine Spezialklinik verlegt werden musste. Offenbar stehen die Chancen aber gut, dass er wieder vollständig genesen wird.  

Möglicherweise hat sich der Täter auch selbst verletzt

Bei der Befragung hatte das Opfer den Täter als etwa 1,85 Meter groß und dunkel gekleidet beschrieben. Er soll eine dunkle Jacke mit Kapuze getragen haben. Möglicherweise hat er sich bei der Tat durch die Flüssigkeit auch selbst verletzt - zum Beispiel an der Hand. Auch eine Beschädigung der Kleidung sei möglich, sagte ein Polizeisprecher auf PNN-Anfrage.

Wer Angaben zur Tat oder dem Täter machen kann, wird gebeten, sich online oder unter Tel.: (0331) 550 80 bei der Polizei zu melden.

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