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Kommunale Unternehmen: Keine Parität in Potsdams Aufsichtsräten

Eigentlich hat sich die Stadt auf die Fahnen geschrieben, die Aufsichtsräte der fünf kommunalen Unternehmen ausgeglichen mit Männern und Frauen zu besetzen. Das funktioniert aber nicht. 

Potsdam - Die Stadtverordneten haben jetzt auch die Aufsichtsräte von fünf großen kommunalen Unternehmen neu besetzt – allerdings hat es mit der von Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) und seinem rot-grün-roten Bündnis angestrebten paritätischen Besetzung der Aufsichtsräte nicht ganz geklappt. 

Demnach ging es am Mittwochabend im Stadtparlament um die Kontrollgremien der Pro Potsdam, des Bergmann-Klinikums, der Energie und Wasser Potsdam (EWP), der Verkehrsbetriebe (ViP) und des Hans Otto Theaters. In deren wichtige Kontrollgremien hat die SPD insgesamt drei Frauen und vier Männer gesendet, die Grünen und die Fraktion Die Andere jeweils drei Männer und zwei Frauen und die Linken drei Frauen und zwei Männer. Da machten also schon die ungeraden Zahl der zu besetzenden Plätze der Parität einen Strich durch die Rechnung – wie auch andere Parteien. 

Bei der CDU sind von den fünf Aufsichtsräten vier Männer und eine Frau, die AfD hat nur Männer gesendet. Und da sich die neue Rathauskooperation laut SPD-Chef David Kolesnyk untereinander nicht abgesprochen habe, wer welchen Aufsichtsrat nun mit Mann oder Frau besetzt, gibt es etwa im Gremium des Klinikums mehr Frauen als Männer – bei der Pro Potsdam und beim ViP sitzt hingegen jeweils nur eine Stadtpolitikerin den anderen Männern gegenüber. 

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