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Der Kita-Navigator in Potsdam lässt noch auf sich warten.

© Friso Gentsch/dpa

Kommentar | Warten auf den Kita-Navigator: Besser als nichts

Seit Jahren warten Potsdamer Eltern auf einen Kita-Navigator. Woran es hakt? Das ist unklar. Berlin ist der Stadt jedenfalls einen Schritt voraus.

Von Katharina Wiechers

Potsdam - Um herauszufinden, wie lange Potsdam schon an einem Kita-Navigator zur Vereinfachung der Betreuungsplatzsuche herumdoktert, bedarf es der Expertise langjähriger Redakteure oder weit zurückreichender Archive. 

Deutlich über zehn Jahre warten die Eltern schon auf eine Plattform, mit der die ewigen Betteltouren zu den einzelnen Kitas beendet werden sollen. 2016 endlich bewegte sich das Rathaus und kündigte für Anfang 2019 einen Potsdamer Kita-Navigator an. Doch herausgekommen ist bislang nichts.

PNN-Redakteurin Katharina Wiechers.
PNN-Redakteurin Katharina Wiechers.

© Sebastian Gabsch

Die Kinder der Eltern, die damals einen Kitaplatz suchten (und übrigens eine Petition für genau so einen Navigator starteten) sind jetzt fünf Jahre und älter. Woran es genau hakt, ist unklar. Angeblich sind die Vorbereitungen abgeschlossen, die Träger alle im Boot, zudem gibt es seit 2013 schon ein Online-Tool zur Kita-Suche, das zwar einer gründlichen Überarbeitung bedarf, aber immerhin eine Basis wäre. 

Die Stadt verweist auf die komplizierte Ausschreibung, statt selbst aktiv zu werden. Berlin hat genau das gemacht und einen Navigator an den Start gebracht. Der ist zwar nicht perfekt, aber er bietet immerhin einen guten Überblick und hat Potential. Und er ist besser als nichts.

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