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Kommentar über Wende im Streit um neue Schule: Viele Fragen sind noch offen

Filmpark-Chef Friedhelm Schatz will in den kommenden Jahren große Brachflächen auf dem Medienstadt-Gelände umfangreich bebauen - und will nun prüfen lassen, ob dort auch eine Grundschule entstehen kann. Es gibt einige offene Fragen, die jetzt geklärt werden müssen, meint PNN-Autor Peer Straube.

Von Peer Straube

Potsdam - Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Natürlich hat Friedhelm Schatz handfeste wirtschaftliche Interessen, wenn er anbietet, die in Babelsberg dringend benötigte Grundschule auf dem eigenen Areal statt auf der Sandscholle zu bauen. Schließlich will der Filmpark-Chef in den kommenden Jahren die riesigen Brachflächen auf dem Medienstadt-Gelände mit gewaltigem finanziellem Aufwand entwickeln lassen. Dafür aber ist er auf den guten Willen von Stadt und Stadtpolitik angewiesen, die nicht mit jedem seiner Pläne dort einverstanden sind. Im Rathaus und im Stadtparlament herrscht die Sorge, die Flächen könnten mit Wohnungen und Häusern fürs Dienstleistungsgewerbe zugebaut werden, anstatt der Expansion der Medienbranche zu dienen. Diese Sorge muss Schatz glaubhaft zerstreuen.

Und auch bei der Grundschule sind noch viele Fragen offen. Muss die Stadt das Grundstück kaufen oder soll sie das fertige Schulgebäude mieten? Wenn für die Schule geplante Wohnungen wegfallen, verlangt Schatz dafür anderswo auf dem Areal Ersatz? Das alles muss geklärt werden, bevor man sich endgültig festlegt. Der Erhalt eines Sportplatzes allein reicht als Anreiz nicht aus.

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