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Das alte Rechenzentrum wird zum neuen Künstlerhaus.

© A. Klaer

Kommentar über Jakobs´ Pläne: Verdienter Beifall

Bei der symbolischen Schlüsselübergabe der Rechenzentrum-Räume an die Kreativen dieser Stadt gab es spontan Applaus für Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD). Völlig verdient, kommentiert PNN-Autor Peer Straube.

Von Peer Straube

Potsdam - Wer Dienstagnachmittag im Rechenzentrum an der Breiten Straße weilte, traute seinen Augen und Ohren kaum. Gut gelaunte Kreative schmückten einen heruntergekommenen Beratungsraum mit bunten Bildern, stellten einen Runden Tisch auf und besprachen die ersten Ideen auf dem Weg, das ehemalige DDR-Gebäude zum Künstlerhaus zu machen. Bei der symbolischen Schlüsselübergabe für das „Entwicklungsbüro“ gab es spontanen Applaus für Oberbürgermeister Jann Jakobs. Solche Termine würde sich der von der Schlappe im Streit um die Sonntagsöffnung arg gebeutelte Rathauschef sicherlich öfter wünschen.

Doch kommt dieser Beifall nicht von ungefähr. Es war Jakobs’ Idee, das Rechenzentrum den Künstlern zu geben, ein Plan, der viel weiter greift, als es auf den ersten Blick scheint. Gelingt er, hat Jakobs vermocht, was niemandem zuvor gelungen ist, nämlich ein Friedensschluss im Streit um die Garnisonkirche. Schon dieser erste Schritt, dieser symbolische Akt am Dienstag zeigte, dass sich etwas geändert hat in der Gesprächskultur. Die Kreativen fühlen sich von der Stadt mit ihren Sorgen erstmals wirklich ernst genommen. Allein dafür ist der Applaus verdient.

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