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Kommentar über die neuen Pläne für den Stadtkanal: Weitermachen

Es gibt derzeit dringendere Aufgaben bei der Gestaltung der Potsdamer Innenstadt als die Wiederherstellung des Stadtkanals. Aber muss man deswegen bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag mit dem Vorhaben warten? Nein, meint PNN-Autor Matthias Matern.

Von Matthias Matern

Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen, hat der im vergangenen Jahr verstorbene Alt-Kanzler Helmut Schmidt einmal gesagt. Ziele setzen allerdings darf man sich dagegen ganz gewiss. Der neu gegründete Bauverein Potsdamer Stadtkanal 1722 will frischen Wind in die Debatte um die Zukunft des Stadtkanals bringen. Schritt für Schritt soll er wiederhergestellt werden, zunächst zwischen der früheren Kellertorbrücke und der Berliner Straße. Zahlen sollen das Land, die Stadt und die Grundstücksbesitzer vor Ort. Kosten: knapp drei Millionen Euro. Sicherlich, es gibt derzeit vorrangige Aufgaben bei der Gestaltung der Innenstadt und auch der anhaltende Zuzug nach Potsdam stellt die Stadt wieder vor finanzielle Herausforderungen.

Andererseits gibt es in einer Stadt von der Größe Potsdams immer vermeintlich wichtigere Dinge, als einen amputierten Kanal wiederzubeleben. Muss man deshalb bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag warten? Nein, zumal sich auch die Stadtverordneten diesem Ziel verschrieben haben und erste Schritte bereits getan sind. Realistischerweise sprechen auch die Initiatoren des neuen Kanalvereins von einem „Projekt für Generationen“, mit dem man aber einfach auch mal beginnen müsse.

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