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Das Anwohnerparken in Drewitz ist doppelt so hoch wie in der Potsdamer Innenstadt.

© dpa/Daniel Naupold

Kommentar: Parkgebühren in Drewitz sind nicht nachvollziehbar

In fast allen Wohngebieten in Potsdam ist das Anwohnerparken kostenlos, in Drewitz kostet es bisher am meisten. Das ist durch nichts zu rechtfertigen. Ein Kommentar. 

Ein Kommentar von Peer Straube

Potsdam - Recht und billig – und zwar im Wortsinn – ist die Entscheidung des Hauptausschusses, dass die Pro Potsdam die Kosten für das Anwohnerparken in Drewitz drastisch reduzieren soll. Tatsächlich liegt es auf der Hand, dass man den Anwohnern in einem der zwei einkommensschwächsten Stadtteile Potsdams nicht zumuten kann, doppelt so viel für einen Parkplatz zu bezahlen als beispielsweise in der Innenstadt

Experten halten 15 Euro Parkgebühren für gerechtfertigt

Dass dort überhaupt für einen Stellplatz bezahlt werden muss, dürfte für die meisten Bewohner ärgerlich genug sein – schließlich bildet Drewitz damit die Ausnahme – zumindest, was die Plattenbaugebiete betrifft. Es gibt ganz sicher gewichtige Gründe dafür, den Autoverkehr – und das gilt auch für den ruhenden – nicht unnötig zu subventionieren. Es gibt Experten, die halten Parkkosten in Höhe von täglich 15 Euro für gerechtfertigt, um im Sinne des Klimaschutzes ein generelles Umdenken bei der Mobilität zu erreichen. 

PNN-Autor Peer Straube.
PNN-Autor Peer Straube.

© Sebastian Gabsch

Fakt ist aber: In Potsdam ist das Anwohnerparken bislang in fast allen Wohngebieten kostenlos. So lange sich das nicht ändert – und dazu bedürfte es einer stadtpolitischen Entscheidung – ist es durch nichts zu rechtfertigen, dass die Drewitzer schlechter gestellt werden als andere Potsdamer.

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