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Landeshauptstadt: Jonglieren für die Schule Benefizkonzert gestern in der Französischen Kirche

Innenstadt/Nauener Vorstadt – Jongleure in der Französischen Kirche, das dürfte eine Premiere gewesen sein. Schüler der Eisenhartschule luden gestern Abend zu einer Benefizveranstaltung ein: Zauberstücke, Country-Tanz und Frühlingslieder standen unter anderem auf dem Programm.

Innenstadt/Nauener Vorstadt – Jongleure in der Französischen Kirche, das dürfte eine Premiere gewesen sein. Schüler der Eisenhartschule luden gestern Abend zu einer Benefizveranstaltung ein: Zauberstücke, Country-Tanz und Frühlingslieder standen unter anderem auf dem Programm. Die Kirche war prall gefüllt - als die Stühle nicht mehr reichten, nahmen die Gäste kurzerhand auf den Boden Platz. Nach der letzten Zugabe von Luca Hahmann (8) auf dem Schlagzeug war eines klar: „Der Abend war ein voller Erfolg“, so Grit Böhnke vom Förderverein Eisenhartschule. Überall strahlende Gesichter. Mehr als 1100 Euro konnten die Kinder für ihre Schule erspielen. Gesungen, musiziert und jongliert haben die Sechs- bis 13-Jährigen für einen Kletterspielplatz. Um den zu finanzieren, muss die Schule zumindest einen Eigenanteil aufbringen.

Auf dem Schulhof sieht es momentan eher trist aus: zwei Tischtennisplatten und – gähnende Leere. Kein Ort, wo man sich gerne aufhält. „Die Situation ist für 300 Schüler einfach unzureichend“, sagt Böhnke. „Kinder wollen sich in den Pausen bewegen können“, weiß die gelernte Kleinkind-Pädagogin. Dass etwas passieren muss, sei Lehrern und Eltern schon lange klar gewesen. Also hätten sie sich mit den Schülern zusammengesetzt und überlegt: Herausgekommen ist der Entwurf für einen richtigen Abenteuerspielplatz, maßgeschneidert für den engen Schulhof, gebaut nach ökologischen Gesichtspunkten. Böhnke, selbst Mutter, schwärmt: „Besonders wichtig war uns, dass es viele Bewegungselemente gibt. Die Schüler haben ja derzeit gar keine Möglichkeit, zu toben.“ Nach den Plänen des Fördervereins soll der Spielplatz im August für die ABC–Schützen stehen.

Das Problem ist das Geld: 25 000 Euro kostet der Kletterplatz. Mit Sponsoren wird noch verhandelt, so Thomas Glapiak vom Förderverein: „Außerdem laufen Fördermittelanträge beim Bildungs- und Umweltministerium.“ Mit dem gestrigen Abend haben die Schüler ihren Beitrag geleistet. Böhnke freut sich auch über die Unterstützung durch die Französisch-Reformierte Gemeinde: sie bot die Französische Kirche mietfrei als Veranstaltungsort an. Jana Haase

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