zum Hauptinhalt
Potsdam hat aktuell mehr als 183.000 Einwohnerinnen und Einwohner.

© Ottmar Winter PNN

Innovationsstandorte werden gefördert: Potsdam erhält nun doch GRW-Gelder

Die Förderung fällt laut Baudezernent Bernd Rubelt im Vergleich zu früheren Jahren schmaler aus. Im Juni war eigentlich ein Beschluss zum Förder-Aus für Potsdam gefasst worden.

Potsdam - Es geht um mehrstellige Millionenbeträge: Potsdam erhält nun doch Fördergelder zur „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW). Dazu verlas Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) am Mittwochabend im Hauptausschuss einen Brief von Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD), der sich noch einmal für die Landeshauptstadt stark gemacht habe. 

Damit bekommt Potsdam ab 2022 eine sogenannte D-Förderung, was im Vergleich zu früheren Zeiten allerdings ein Abschmelzen bedeute, so Baudezernent Bernd Rubelt (parteilos). Man könne damit aber Innovationsstandorte fördern, nach PNN-Informationen gerade im Wissenschaftspark Golm. Auch Unternehmen können sich Hoffnung auf Fördergeld machen.

[Wenn Sie aktuelle Nachrichten aus Potsdam und Brandenburg live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die sie hier für Apple und  Android-Geräte herunterladen können.]

Eigentlich hatten die Fachminister von Bund und Ländern im Juni den Beschluss zum Förder-Aus für Potsdam gefasst. Das Rathaus, aber auch viele lokale Wirtschaftsvertreter hatten das Aus für die Fördermittel heftig kritisiert – Minister Steinbach sich später für die kurzfristige Kommunikation dazu entschuldigt. Das war auch mit den guten volkswirtschaftlichen Entwicklungszahlen für Potsdam begründet worden. 

Schubert hatte hingegen erklärt, andere Städte, zum Beispiel in Westdeutschland, hätten mehr Einnahmen durch dort ansässige Unternehmen. Daher sei nun die Sorge groß, dass manche Projekte langsamer realisiert werden könnten. So waren auch Fördermittel für den geplanten Umbau der defizitären Tropenhalle Biosphäre gestrichen worden – mit dem besagten neuen D-Förderlevel bleibt es nach PNN-Informationen auch dabei. Hier will das Rathaus im Januar bekannt geben, wie das kompensiert werden soll. Diese soll bekanntermaßen zu einem Freizeit- und Wissenschaftscenter umgebaut werden. 

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false