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Der Potsdamer Günther Jauch war Ehrengast bei der Zeremonie.

© Sebastian Gabsch PNN

Günther Jauch spendete die ersten 100 Euro: Neue Spendenbox für Stadtschloss-Skulpturen eingeweiht

Günther Jauch hat die Spendenbox für den Skulpturenschmuck des Potsdamer Landtagsschlosses eingeweiht – und sogleich die ersten 100 Euro gespendet.

Von Peer Straube

Potsdam - Derjenige, der die Initialzündung für den Wiederaufbau des Stadtschlosses gab, machte den Anfang. 100 Euro schob Günther Jauch am Freitag in die frisch eingeweihte Spendenbox im Innenhof des Landtags. Bekanntlich hatte der Wahl-Potsdamer zu Beginn des Jahrtausends mit seiner Spende für das Fortunaportal den Weg für die Wiedererrichtung des restlichen Schlosses geebnet.

Landtagspräsidentin: Jauch ist sehr viel zu verdanken

Dementsprechend war Deutschlands beliebtester TV-Moderator Ehrengast bei der Zeremonie, mit der der Stadtschloss-Förderverein zugleich sein 20-jähriges Bestehen feierte. Man habe Jauch „sehr viel zu verdanken“, sagte Brandenburgs Landtagspräsidentin Britta Stark (SPD). Der Zeitpunkt für die Inbetriebnahme der Spendenbox sei zudem gut gewählt: Zum heutigen Tag der offenen Tür würden Tausende Besucher erwartet, die den in Zerbst gefertigten Stahlbehälter mit möglichst viel Geld füllen könnten. Damit die Box auch auffällt, wird sie von einem Banner mit einer Abbildung der nächsten Skulptur flankiert, die auf das Schlossdach gestellt werden soll – es ist der griechische Held Theseus mit Helm und Lanze. Hans-Joachim Kuke vom Vorstand des Schlossvereins warb für ein reges Befüllen der Box, die täglich geleert werden soll. Schließlich fehlen noch fünf Millionen Euro, um den Figurenschmuck des Landtags zu vervollständigen. Unter dem Beifall der gut 50 Anwesenden dankte er Jauch für sein Engagement.

Landtagspräsidentin Britta Stark (SPD), Stadtschloss-Vereinsvorstand Hans-Joachim Kuke und Günter Jauch.
Landtagspräsidentin Britta Stark (SPD), Stadtschloss-Vereinsvorstand Hans-Joachim Kuke und Günter Jauch.

© Sebastian Gabsch PNN

Der wiederum lobte, wie sich die Stadtmitte entwickelt hat und dankte seinerseits dem anderen großen Potsdam-Mäzen Hasso Plattner. Auch wenn er selbst keine Beziehung zum Minsk habe, empfinde er doch „große Freude“ darüber, was Plattner am Brauhausberg vorhabe. Potsdam könne sich „glücklich schätzen“, solche Gönner zu haben. Ein mahnendes Wort richtete Jauch an Berlin: Es wäre doch eine „schöne Geste“, gäbe die Stadt die acht Attika-Figuren zurück, die auf dem Dach der Humboldt-Uni stehen. Sie gehörten schließlich aufs Potsdamer Schloss.

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